Kultur

“No Way Home” von T. Kohlenstoff. Boyle: Das love bombing zündet nicht | ABC-Z

Alle so toxisch hier: Nicht nur die Figuren beuten sich in T. C. Boyles neuem Roman skrupellos aus. Auch der Autor tut es.



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T. C. Boyle mischt wie immer Prosa mit politischer Diagnostik.
© Jamieson Fry

Von allen medial leer genudelten Begriffen ist “toxisch” der inhaltsärmste. Toxisch ist der fiese Chef, die dysfunktionale Beziehung und das politische Klima sowieso. T. C. Boyle will den Begriff noch einmal mit semantischer Kraft ausstatten und spielt ihn in der Dynamik einer Dreierkonstellation mit wechselnden Erzählperspektiven durch. Terrence, der überarbeitete Assistenzarzt aus L. A., lernt die bildhübsche Bethany kennen. Bethany ist nach ihrer Trennung von Jesse, einem bad boy mit Impulskontrollstörung, wohnungslos. Jesse will Bethany zurückhaben, aber jetzt steht ihm Terrence im Weg, dem seinerseits die Beziehung mit Bethany über den Kopf wächst, weil sie sich zwischen ihm und dem Ex nicht entscheiden kann.

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