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TU München: Thomas Hofmann als Präsident wiedergewählt – München | ABC-Z

Thomas Hofmann wird auch in den kommenden sechs Jahren der Technischen Universität München (TU) als Präsident vorstehen. Hofmann, der das Amt im Jahr 2019 von seinem langjährigen Vorgänger Wolfgang A. Herrmann übernommen hatte, wurde am Montagabend in einer geheimen Wahl des Hochschulrats der TU als klarer Sieger im Amt bestätigt.

In der Endauswahl waren neben dem Lebensmittelchemiker Hofmann mindestens zwei weitere Kandidaten, darunter auch Markus Lienkamp, Professor und Leiter am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik. Dass Hofmann, unter dessen erster Amtszeit sich die TU zu einer der führenden Universität in Deutschland und sogar innerhalb der Europäischen Union entwickelt hatte, sehr gute Chancen auf eine Wiederwahl haben würde, war bereits im Vorfeld klar.

Der gebürtige Coburger Hofmann war an der TU zunächst stellvertretender Direktor der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie in Garching. Nachdem er von 2002 bis 2006 an der Universität Münster gearbeitet hatte, wurde er von seinem Amtsvorgänger Herrmann auf den Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik der TU und damit zurück nach München zurückberufen.

Hofmann hatte sich in den vergangenen Jahren aktiv für innovative Strategieprojekte an der TU eingesetzt sowie den Ausbau im Bereich künstliche Intelligenz und technisch affiner Sozialwissenschaften vorangetrieben. Zudem zeigt sich der Präsident sehr interessiert an der Studierendenschaft. An der Eröffnung eines neuen Studierendenwohnheims am Montagnachmittag in Schwabing hatte Hofmann trotz der bevorstehenden Wahl teilgenommen. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit, „trotz der bewegten Zeiten in Europa die Bildung auf die Nummer eins zu setzen“. Dazu seien auch faire Bedingungen und ausreichend Wohnraum für die Studierenden von großer Bedeutung.

„Ich danke den Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitenden, Studierenden, Partnern und Freunden unserer Universität für alle Ihre tatkräftige Unterstützung und fruchtbare Zusammenarbeit in den vergangenen sechs Jahren“, wird Hofmann in einer offiziellen Mitteilung der TU zitiert. „Mit Freude und Demut blicke ich auf die vor uns liegenden Aufgaben in Zeiten großer Veränderungen. An der zukunftsorientierten Bildung der nächsten Generation, an der Schaffung von neuem Wissen und vertrauenswürdigen Innovation zum Wohle unseres Landes mitwirken zu können, ist eine ehrenhafte und verantwortungsvolle Aufgabe. Es ist ein Privileg und ich freue mich darauf.“

Auch der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) begrüßte am Dienstag die Wiederwahl Hofmanns und gratulierte. „Bereits in den letzten sechs Jahren hat er bewiesen: Er kann’s – und zwar exzellent.“ Er steuere das „bayerische Uni-Flaggschiff visionär und verlässlich von einem Erfolg zum nächsten!“ Die TU sei eine Innovationsschmiede mit „einzigartigem Spirit“. Dies habe sie auch dem „unbändigen Antrieb“ ihres Präsidenten zu verdanken.

Markus Lienkamp, der in den vergangenen Monaten aktiv Wahlkampf betrieben hatte, gab sich als fairer Verlierer. „Zuerst möchte ich dem neu gewählten Präsidenten, Thomas Hofmann, herzlich gratulieren. Ich wünsche ihm viel Erfolg für sein weiteres Wirken an unserer TUM“, so Lienkamp. Er sei mit dem „erwartbaren Ausgang“ zufrieden und freue sich, seine bisherigen Aufgaben am Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik fortsetzen zu können.

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