Ukraine-Krieg: ++ Korruptionsskandal – Selenskyj verkündet Rücktritt seines Stabschefs++ Liveticker | ABC-Z

In mehreren Teilen des Landes gab es Explosionen nach Einschlägen russischer Raketen. In Kiew wurden mehrere Wohnhäuser getroffen, es gab einen Toten und mehrere Verletzte. Im Zuge des Korruptionsskandals trat Selenskyjs Büroleiter Andrij Jermak zurück. Mehr im Liveticker.
Während sich die US-Regierung um eine Friedenslösung bemüht, beschäftigt die Ukraine ein Korruptionsskandal – der auch den engsten Zirkel des Präsidenten erreicht. In der Nacht kam es schweren Angriffen auf die Hauptstadt.
Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:
05:40 Uhr – Noch einmal Luftalarm, elf Verletzte
Am frühen Morgen löste Kiew noch einmal Luftalarm aus. Bis dahin hatte sich die Zahl der durch Raketeneinschläge verletzte Menschen auf elf erhöht. Die Leiche des Mannes, der in der Nacht getötet wurde, musste aus Trümmern gezogen werden.
02:51 Uhr – Wohnhäuser in sechs Kiewer Stadtteilen getroffen
Nach Angaben ukrainischer Behörden sind bei dem nächtlichen russischen Angriff auf Kiew mit Drohnen und Raketen ein Mann getötet und sieben Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. In der Stadt seien Explosionen zu hören, Drohnentrümmer fielen auf die Stadt. Die Angriffe hätten mehrere Brände ausgelöst. Der Leiter der Militärverwaltung von Kiew, Tymur Tkatschenko, teilt mit, in sechs Stadtteilen der Drei-Millionenstadt seien Wohnblöcke und Wohnhäuser getroffen worden. Die ukrainische Luftabwehr ist weiterhin im Einsatz.
00:43 Uhr – Klitschko schickt Rettungskräfte
Drohneneinschläge im Stadtzentrum von Kiew, sowie den östlichen Vororten. Bürgermeister Vitali Klitschko erklärt, er habe Rettungskräfte in vier Stadtteile entsandt Die Luftabwehr sei im Einsatz.
00:18 Uhr – Ukraine gibt Kupjansk nicht auf
Nach Angaben des obersten ukrainischen Befehlshabers Olexander Syrskyj ist die Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine nicht vollständig unter russischer Kontrolle. „Unsere Soldaten führen weiterhin sowohl Verteidigungs- als auch Such- und Angriffsaktionen aus“, schreibt Syrskyj nach einem Besuch in der Region auf Telegram. Sie hielten zudem „die vorgesehenen Linien und verstärken den Feuerdruck, um die Versorgungswege des Feindes zu blockieren.“ Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag verkündet, Kupjansk sei in russischer Hand.
Freitag, 28. November:
20:23 Uhr – Zwei Tanker der russischen Schattenflotte brennen
Zwei Tanker der russischen Schattenflotte sind im Schwarzen Meer nahe der Bosporusstraße von Explosionen erschüttert worden. An Bord der brennenden Schiffe befanden sich 45 Besatzungsmitglieder, die gerettet worden seien, teilten türkische Behörden mit. Der 274 Meter lange Tanker „Kairos“ meldete demnach einen externen Aufprall 28 Seemeilen (etwa 52 Kilometer) vor der türkischen Küste, der ein Feuer verursachte. Die 25 Besatzungsmitglieder wurden von Rettungsschiffen in Sicherheit gebracht.
Ein zweiter Tanker, die „Virat“, wurde 35 Seemeilen vor der Küste getroffen. Im Maschinenraum wurde starker Rauch festgestellt, die 20 Personen an Bord seien jedoch wohlauf, teilte die türkische Schifffahrtsbehörde mit. Der Schiffsverkehr durch die Bosporusstraße wurde nicht unterbrochen.
20:00 Uhr – Orbán sieht Ukraine als „Pufferstaat“
Im Ringen um einen Frieden in der Ukraine hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán gefordert, „Illusionen aufzugeben und der Realität ins Auge zu sehen“. Die „ernüchternde Realität“ sei im amerikanischen Friedensplan dargestellt, sagte er WELT AM SONNTAG.
Die einzige „dauerhafte Lösung“ für den Krieg in der Ukraine bestehe darin, „dass die Nachkriegsordnung auf dem grundlegenden Prinzip aufbaut, dass die Ukraine wieder zu dem Pufferstaat wird, der sie einst war“. Orbán führte aus: „Russland behält jenes Territorium, das auf einer internationalen Friedenskonferenz ausgehandelt wird, und alles westlich dieser Linie – bis zur östlichen Nato-Grenze – bildet das Territorium des ukrainischen Staates, der erneut als Pufferstaat existieren würde.“
19:01 Uhr – Russische Behörde droht mit WhatsApp-Sperre
Die russische Telekommunikationsbehörde Roskomnadsor droht mit der vollständigen Sperrung von WhatsApp in Russland. Falls der Messengerdienst die Anforderungen der russischen Gesetzgebung nicht erfülle, werde er blockiert, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass eine Mitteilung von Roskomnadsor.
Schon in der Vergangenheit argumentierte die Behörde bei Einschränkungen, dass Kriminelle WhatsApp für Erpressung, Betrug und eine Verwicklung russischer Bürger in Sabotageakte nutzten. Anrufe über WhatsApp und Telegram sind in Russland schon länger eingeschränkt, und der verschlüsselte Dienst Signal und der Messenger Viber wurden bereits 2024 blockiert. Ausländische Messenger sollen durch die vom Staat bevorzugte App Max ersetzt werden, bei der Kritiker einen Zugriff der Behörden auf Daten befürchten.
18:17 Uhr – Russischer Gouverneur meldet Tote nach Drohenangriff
In der russischen Region Belgorod ist nach Behördenangaben eine Frau bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Bei dem Einschlag in ein Privathaus im Dorf Dragunskoje sei außerdem ein Fünfjähriger verletzt worden, schrieb der Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram. Es gebe mehrere Brände.
17:00 Uhr – Polnischer Geheimdienst fasst mutmaßliche Spione
Polens Geheimdienst hat fünf mutmaßliche Agenten festgenommen. Es handele sich um zwei ukrainische und drei belarussische Staatsbürger, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau mit. Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen sie über Telegram Kontakt zu Vertretern eines ausländischen Geheimdienstes gehalten haben. In deren Auftrag fotografierten sie Objekte der kritischen Infrastruktur sowie Orte, die für die Sicherheit Polens relevant sind. Für ihre Dienste wurden sie demnach in Kryptowährung entlohnt.
16:29 Uhr – Korruptionsskandal: Selenskyjs Stabschef tritt zurück
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündet den Rücktritt seines Stabschefs Andrij Jermak. Ermittler des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU) und der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) hatten heute dessen Wohnung durchsucht. Jermak gilt als Selenskyjs rechte Hand. Er leitete das Präsidentenbüro seit dem Februar 2020 und galt bisher als der zweitmächtigste Mann in der Ukraine. Sein erzwungener Abgang wird von Beobachtern auch als harter Schlag für Selenskyj gewertet. Jermak war bisher die zentrale Figur bei den laufenden Verhandlungen mit den US-Amerikanern um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gewesen.
„Ich möchte, dass es keine Gerüchte oder Spekulationen gibt“, unterstrich der Staatschef. Am Samstag werde er Gespräche mit potenziellen Nachfolgern führen.
NABU und SAP hatten vor etwas mehr als zwei Wochen mitgeschnittene Gespräche zu Schmiergeldzahlungen im Energiesektor veröffentlicht. Es gab mehrere Festnahmen. Energieministerin Switlana Hryntschuk und Justizminister Herman Haluschtschenko wurden entlassen. Der Hauptverdächtige und Vertraute von Präsident Selenskyj, Tymur Minditsch, konnte aus dem Land fliehen. Er ist zur Fahndung ausgeschrieben. Bereits damals wiesen die Korruptionsfahnder auf Bestechung auch im Rüstungsbereich hin.
14:32 Uhr – Merz: Orbán fliegt „ohne eine Abstimmung“ nach Moskau
Bundeskanzler Merz geht auf scharfe Distanz zur Reise des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach Moskau. Merz erinnerte dabei auch an verschärfte russische Luftangriffe nach dem Besuch Orbáns im Juli vergangenen Jahres, „unmittelbar nachdem er die europäische Ratspräsidentschaft angetreten hat“.
„Dieser Besuch damals war nicht nur erfolglos. Wenige Tage nach diesem Besuch hat es mit die heftigsten Angriffe der russischen Armee auch gegen zivile Infrastruktur und zivile Ziele in der Ukraine gegeben“, sagte Merz, der in Berlin den slowenischen Ministerpräsidenten Robert Golob traf. „Ich hoffe, dass diese Reaktion Russlands diesmal ausbleibt. Aber er fährt ohne europäisches Mandat und er fährt ohne eine Abstimmung mit uns.“
12:38 Uhr – „Beispiellos“ – USA halten aktuellen Friedensplan streng geheim
In der nächsten Woche sollen die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine über einen Plan für ein Ende des Krieges weitergehen. Die Europäer bleiben weitgehend im Unklaren, was den Inhalt des aktuellsten Entwurfs für einen Frieden angeht, berichtet „Politico“. Ein hochrangiger EU-Diplomat erklärte dem Portal, die neueste Fassung werde streng geheim gehalten, um eine Wiederholung der Aufregung der letzten Woche nach der Veröffentlichung eines 28-Punkte-Plans zu vermeiden. „Aus diplomatischer Sicht ist dies eine beispiellose Situation“, sagte der Diplomat. „Keiner von uns verfügt über diese Informationen.“
12:34 Uhr – Putin empfängt Orbán – und schlägt Budapest als Ort für Treffen mit Trump vor
Der russische Präsident Wladimir Putin würde sich nach eigenem Bekunden gern mit US-Präsident Donald Trump in Budapest treffen. Das bekräftigt Putin gegenüber dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Die beiden beraten in Moskau über Rohöl- und Gaslieferungen für Ungarn sowie über die Bemühungen um Frieden in der Ukraine. Putin und Trump hatten sich im Oktober auf ein Treffen in der ungarischen Hauptstadt geeinigt. Trump sagte das Treffen jedoch später ab mit der Begründung, er wolle keine Zeit verschwenden.
12:01 Uhr – Russland: Beraten nächste Woche Vorschläge der USA und Ukraine
Russland bestätigt den Erhalt eines von den USA und der Ukraine ausgearbeiteten Rahmenwerks zur Beendigung des Krieges und will den Entwurf in der kommenden Woche erörtern. Die Details seien übermittelt worden und es werde in der kommenden Woche eine Diskussion in Moskau geben, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow vor der Presse.
11:45 Uhr – Russland: Tausende Häuser in Pokrowsk unter Kontrolle
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei den schweren Kämpfen um die ukrainische Stadt Pokrowsk in der vergangenen Woche 6585 Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht. Zudem seien 54 Versuche der ukrainischen Truppen abgewehrt worden, aus der Umzingelung in Pokrowsk auszubrechen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
Putin hat am Donnerstag erklärt, die russischen Streitkräfte hätten Pokrowsk eingekesselt und kontrollierten 70 Prozent der Stadt. Die Regierung in Kiew erklärte dagegen, die ukrainischen Einheiten leisteten erbitterten Widerstand und die Kämpfe tobten im Stadtzentrum.
10:35 Uhr – Russland: Wollen trotz Selenskyj Frieden mit der Ukraine
Russland strebt nach eigenen Angaben einen Frieden in der Ukraine an. Das gelte, obwohl Selenskyj kein legitimer Staatschef sei, erklärt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. Putin betrachtet die ukrainische Führung als unrechtmäßig, da die Amtszeit von Selenskyj abgelaufen ist. Die Ukraine verweist jedoch darauf, dass laut Verfassung während des geltenden Kriegsrechts zur Verteidigung gegen Russland keine Neuwahlen abgehalten werden können.
09:45 Uhr – Putin nächste Woche zu Besuch in Indien
Putin wird nächste Woche zu einem Besuch nach Indien reisen. Putin werde am 4. und 5. Dezember auf Einladung des indischen Regierungschefs Narendra Modi in Indien sein, teilte der Kreml am Freitag mit. Die beiden wollten Handelsabkommen unterzeichnen sowie „alle Aspekte“ der indisch-russischen Beziehungen besprechen. Auch regionale und internationale Themen stehen demnach auf der Tagesordnung.
08:15 Uhr – Antikorruptionsermittler durchsuchen Büro von Selenskyjs Stabschef
Ermittler der ukrainischen Antikorruptionsbehörden haben das Büro von Andrij Jermak, dem Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, durchsucht. „Die Ermittlungsmaßnahmen sind genehmigt und werden im Rahmen der laufenden Untersuchung vorgenommen“, teilt die Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung der Ukraine auf Telegram mit. „Weitere Einzelheiten folgen.“
Selenskyj und seine Regierung stehen wegen Korruptionsvorwürfen insbesondere in der Energiebranche seit Wochen unter Druck. So wurden in diesem Zusammenhang unlängst die Energieministerin und der Justizminister, der zuvor selbst das Energieressort geleitet hatte, entlassen.
07:12 Uhr – Russland meldet 136 Drohnenabschüsse
Russland ist nach Angaben seines Verteidigungsministeriums in der Nacht erneut mit ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Die Flugabwehr habe 136 Drohnen abgefangen und zerstört. Mehr als die Hälfte davon seien über den Regionen Rostow und Saratow abgeschossen worden.
06:35 Uhr – Orbán fliegt zu Putin nach Moskau
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán wird nach eigenen Angaben im Laufe des Tages den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen. Er werde mit Putin über Öl- und Gaslieferungen nach Ungarn und Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine sprechen, kündigte Orbán an.
Er wolle sicherzustellen, „dass die Energieversorgung Ungarns für den Winter und das folgende Jahr zu einem erschwinglichen Preis gesichert ist“, sagte Orbán in einem im Onlinedienst Facebook veröffentlichen Video.
Donnerstag, 27. November:
20:37 Uhr – Selenskyj deutet Spitzentreffen an
Selenskyj deutet für kommende Woche ein Spitzentreffen an. „Nächste Woche stehen nicht nur für unsere Delegation, sondern auch für mich wichtige Verhandlungen an, und wir bereiten einen soliden Boden für diese Verhandlungen vor“, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft aus Kiew.
Details nannte der ukrainische Staatschef nicht. Allerdings steht nach Verhandlungen der USA und der Ukraine über einen Friedensplan im Raum, dass Selenskyj ein weiteres Mal US-Präsident Donald Trump treffen könnte. Zuletzt signalisierten beide Seiten, dass es eine weitgehend gemeinsame Position gibt. Es gebe nur noch kleine Unterschiede, hieß es – wobei es sein kann, dass sich dahinter die zentrale Frage verbirgt, wie mit den russisch besetzten Gebieten der Ukraine umgegangen werden soll.
Putin hat bekräftigt, dass es keine Einigung geben wird, wenn die ukrainische Armee nicht ihre letzten Stellungen in den Gebieten Donezk und Luhansk im Donbass räumt. Die Ukraine lehnt dies bislang ab und will juristisch nicht auf besetztes Gebiet verzichten. Selenskyj sagte: „Der russische Krieg dauert an, und wir alle hören, dass Russland die Bemühungen der wichtigsten Mächte der Welt ignoriert, den Krieg wirklich zu beenden mit einem dauerhaften Frieden.“ Ob es Frieden geben werde, hänge aber nicht von den Drohungen Russlands ab.
17:33 Uhr – Putin nimmt Witkoff in Schutz
Nach einem Telefonat von US-Unterhändler Steve Witkoff mit Kremlberater Juri Uschakow hat Putin den Amerikaner gegen Kritik in Schutz genommen. „Er ist ein amerikanischer Bürger und verteidigt die Position seines Präsidenten und seines Landes“, sagte der Staatschef Journalisten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.
Die Gespräche seien nicht einfach. „Wir führen diesen Dialog ohne Beschimpfungen und Anspucken, wie intelligente Menschen und jeder verteidigt seine Positionen“, erklärte Putin. Witkoff sei nicht von Trump allein, sondern von der US-Führung mit den Verhandlungen beauftragt worden.
15:25 Uhr – Putin: Russland erreicht seine Ziele in der Ukraine notfalls mit Gewalt
Russland wird nach den Worten seines Präsidenten Putin seine Ziele in der Ukraine notfalls mit Gewalt erreichen. Die Kämpfe würden aufhören, sobald sich die ukrainischen Truppen aus ihren Stellungen in Schlüsselgebieten zurückzögen. Sollten sie dies nicht tun, würden die russischen Streitkräfte ihre Ziele mit Gewalt erreichen. Putin fügt hinzu, dass sich das Tempo des russischen Vormarsches in alle Richtungen „merklich erhöhe“.
15:12 Uhr – Putin bezeichnet ukrainische Führung als illegitim
Putin bezeichnet die ukrainische Führung als illegitim. Es habe keinen Zweck, irgendwelche Dokumente mit ihr zu unterzeichnen. Das sei jetzt rechtlich unmöglich. Irgendwann werde Russland eine Vereinbarung mit der Ukraine treffen. „Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft mit der Ukraine einigen können“, so Putin.
14:38 Uhr – Putin: Text von USA und Ukraine kann Basis für Friedensvereinbarung sein
Putin zufolge können die von den USA und der Ukraine diskutierten Grundzüge eines Friedensplans Basis für künftige Abkommen zur Beendigung des Konflikts sein. „Im Allgemeinen sind wir uns einig, dass dies die Grundlage für künftige Abkommen sein kann“, sagt Putin. Er fügt hinzu, dass die von den USA und der Ukraine in Genf erörterte Variante des Plans an Russland weitergeleitet worden sei. Die USA berücksichtigten Russlands Position, es müssten aber noch einige Dinge besprochen werden, sagt der Präsident. Endgültige Versionen des Planes gebe es nicht.
10:38 Uhr – Lebenslange Haft für acht Männer in Russland wegen Anschlag auf Krim-Brücke
Wegen eines Bombenanschlags auf die Krim-Brücke hat ein russisches Gericht acht Männer zu lebenslanger Haft verurteilt. Dies meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Bei der Explosion am 8. Oktober 2022 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem wurde die für die Versorgung der russischen Truppen auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim und in der größtenteils besetzten südukrainischen Region Cherson wichtige Brücke mit Straßen- und Zugverkehr erheblich beschädigt.
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst hatte sich später zu dem Anschlag bekannt. Russland hatte die Krim 2014 völkerrechtswidrig annektiert. Die 19 Kilometer lange Brücke führt über die Straße von Kertsch, eine Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer. Das Prestigeprojekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin war 2018 eröffnet worden.
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