Nina Scheer: “Bei so einem Manifest kann man nicht jedes Komma absegnen” | ABC-Z

Wege der Verständigung mit Russland zu suchen sei alternativlos, sagt die SPD-Politikerin Nina Scheer. Sie verteidigt das scharf kritisierte Manifest zur Friedenspolitik.
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Die SPD-Abgeordnete Nina Scheer ist energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion – und äußert sich immer wieder auch zur Außenpolitik ihrer Partei. Sie gehört zu den Erstunterzeichnern eines mit “Manifest” überschriebenen Papiers. Die Initiatoren fordern darin eine Abkehr von “einseitigen Schuldzuweisungen” gegenüber Russland. ZEIT ONLINE trifft die Politikerin zwischen Terminen zum Zoom-Interview.
ZEIT
ONLINE: In der SPD sorgt
derzeit ein Friedens-“Manifest” für Aufregung. Darin wird unter anderem eine
Annäherung an Russland gefordert. Sie gehören zu den Erstunterzeichnern – und werden nun massiv
kritisiert. Der SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius etwa wirft Ihnen
“Realitätsverweigerung” vor. Haben Sie mit derart scharfen Reaktionen
gerechnet?