ZEIT-Wahltrend: Warum die AfD an der Union vorbeizieht | ABC-Z

Die AfD wird stärker, die Union ist im ZEIT-Wahltrend auf Platz zwei zurückgefallen. Woran das liegt und wie die Koalition darauf reagieren könnte.
Die AfD hat die Union in den Umfragen zur Bundestagswahl überholt. Erstmals liegt die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei auf dem Spitzenplatz im ZEIT-Wahltrend, der die Ergebnisse der verschiedenen Umfrageinstitute gewichtet und dadurch ein breiteres Bild der Stimmungslage zeichnet. Aktuellere Umfragen sowie Daten von Instituten, die bei der vergangenen Wahl nah am Ergebnis lagen, erhalten mehr Gewicht.
Mehr als jeder vierte befragte Wahlberechtigte gibt an, die AfD wählen zu wollen, wenn am Sonntag eine Bundestagswahl wäre. Die Union liegt knapp darunter. Damit setzt die AfD auf Bundesebene einen Trend fort, der bisher vor allem in Ostdeutschland zu beobachten war: In Thüringen, wo sie vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird, wurde die AfD sowohl bei der Europawahl 2024 als auch bei der darauffolgenden Landtagswahl stärkste Kraft. In Sachsen und Brandenburg fehlte dazu jeweils nur ein Prozentpunkt. Bei den fünf Landtagswahlen im nächsten Jahr könnte die AfD den Umfragen zufolge auch in anderen Bundesländern in Ost- und Westdeutschland weiter aufholen.





















