Belgien: Drohnen über einer von der Nato genutzten Militärbasis gesichtet | ABC-Z

In der Nacht zum Sonntag sind über der belgischen Militärbasis Kleine-Brogel erneut Drohnenmeldungen eingegangen. Der Stützpunkt wird auch von der Nato genutzt. Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken schrieb X, ein Störsender sei erfolglos eingesetzt worden. Ein Hubschrauber und Polizeifahrzeuge hätten eine Drohne verfolgt, sie aber nach mehreren Kilometern verloren.
Laut Francken handelte es sich um größere Modelle in großer Höhe. Sie hätten den Stützpunkt Kleine-Brogel nicht einfach überflogen, sondern seien gezielt darauf ausgerichtet gewesen, schrieb er. Die Ermittlungen dauerten an.
Über dem Stützpunkt waren schon zuvor Drohnen gesichtet worden. Am Samstag schrieb Francken, dass man sich in der kommenden Woche mit der Polizei treffen werde, um die Bedrohung zu analysieren. Man werde alles dafür tun, die Drohnenpiloten zu finden und festzunehmen.
Drohnen über Europa
Die Nato verwies auf Anfrage zu den Drohnensichtungen an die belgischen Behörden. Im Oktober hatten 2.000 Soldaten und Soldatinnen ein Nato-Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen abgehalten. Ein Teil der Übungen fand im flämischen Kleine-Brogel statt. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an dem US-Atomwaffen lagern.
Auch über dem Flughafen Antwerpen wurde am Samstagabend eine Drohne gesichtet, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei berichtete. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Drohnenmeldungen über Militärstützpunkten, Flughäfen und kritischer Infrastruktur in Europa. Verdächtige Drohnen wurden auch in Deutschland, Dänemark, Polen und Norwegen entdeckt. In mehreren Fällen wurde nachgewiesen, dass es sich um russische Drohnen handelte.





















