Italienische Kochkunst: Trüffel aus der Toskana – Stil | ABC-Z

Einst verteufelt, später von Päpsten geschätzt: Trüffel gilt weltweit als Delikatesse. Die besten Exemplare kommen aus Frankreich und Italien. Unterwegs mit Riccardo Cei und seinen Hunden auf der Suche nach den kostbaren Pilzen.
Von Stefan Ulrich
Maya und Birba stieben durchs Unterholz, schlagen Haken wie Hasen zwischen den Büschen, schnuppern hier am Fuß einer Steineiche, scharren dort im lockeren Laub. Riccardo Cei eilt ihnen hinterher. „Maya! Birba! Langsam! Nicht rennen!“ Doch der Jagdtrieb seiner beiden Hündinnen scheint stärker zu sein. Im Laufschritt geht es durch den lichten Wald in den Hügeln um das toskanische Städtchen San Miniato. Plötzlich verharrt Maya am Fuß einer Pappel. Die neun Jahre alte Hündin der Rasse Lagotto Romagnolo steckt die Schnauze ins Erdreich und wartet auf Birba, einen fünfjährigen Mischling. Sie sind ein Team. Maya findet. Birba gräbt. Schon hat sie eine erdverkrustete Knolle im Maul. „Birba, nicht fressen! Loslassen!“, brüllt Riccardo Cei. Dann bückt er sich und entwindet Birba den kostbaren Fund. Zur Belohnung bekommen beide Hündinnen ein Stückchen Wurst.





















