Leichtathletik: Krause stürzt, Farken läuft in Oslo den nächsten Rekord | ABC-Z
Beim Diamond-League-Meeting in Oslo hat Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause einen bitteren Saisonauftakt auf der Bahn hingelegt. Robert Farken lief nach seinem jüngsten 1.500m-Ausrufezeichen direkt zum nächsten Rekord – ebenso wie Lokalmatador Karsten Warholm.
Den ersten Wettkampf auf der Bahn hatte sich Krause sicherlich anders vorgestellt. Ein paar kurze Trippelschritte machte die deutsche Rekordhalterin über 3.000m Hindernis, um die Hürde zu nehmen, doch dann stolperte die zweimalige Europameisterin und krachte nahezu ungebremst in das große Hindernis. Der Auftakt in die WM-Saison war bereits nach wenigen Runden für Krause beendet, die sich im Frühjahr auf Straßenrennen konzentriert hatte. Krause konnte am Abend aber noch Entwarnung geben – Diagnose: Rippenprellung.
Meyer läuft persönliche Bestzeit
Lea Meyer, zuletzt mit ihrer ersten 5.000m-Zeit unter 15 Minuten, lief im Bislett-Stadion hingegen ein starkes Rennen, wurde in persönlicher Bestzeit von 9:09,21 Minuten Vierte.
Erster Europa-Auftritt von Lückenkemper
Während Gina Lückenkemper ihr erstes 100m-Rennen in Europa in 11,16 Sekunden auf Rang sechs beendete, setzte Robert Farken das nächste deutsche Highlight. Über eine Meile stürmte der Leipziger in 3:49,12 Minuten auf Platz fünf und zu seiner zweiten nationalen Bestmarke binnen einer Woche. Damit unterbot der 27-Jährige die 37 Jahre alte Bestmarke von Jens-Peter Herold, der 1988 3:49,22 Minuten benötigt hatte. Am vergangenenen Freitag in Rom hatte Farken den fast 45 Jahre alten deutschen Rekord über 1.500 m geknackt.
Lokalmatador Warholm mit Weltbestzeit über 300 m Hürden
Für den norwegischen Höhepunkt sorgte dann Karsten Warholm. Unter dem frenetischen Jubel der Fans im Bislett-Stadion verbesserte der Lokalmatador seine erst Ende April im chinesischen Xiamen aufgestellte Weltbestzeit über 300 m Hürden um fast eine halbe Sekunde auf 32,67 Sekunden. Unter 33 Sekunden war zuvor noch niemand über diese Distanz gelaufen.
Stabhochsprung-Dominator Armand “Mondo” Duplantis begnügte sich derweil mit einer Meeting-Bestmarke. Der Weltrekordler aus Schweden übersprang 6,15 m und ließ die hochkarätige Konkurrenz weit hinter sich.
