Wirtschaft

Gesundheitspolitik der USA: Die Quacksalber sind zurück | ABC-Z

Sie nennt sich Food Babe, und sie ist der Albtraum von Unternehmen wie Kellogg’s, Kraft und Starbucks. Vani Hari, so lautet ihr wahrer Name, ist eine der einflussreichsten Aktivistinnen in den USA. Mit zwei Millionen Anhängern – der Food-Babe-Armee, wie Hari sie liebevoll nennt – wettert sie gegen Zutaten in Lebensmitteln, die sie für gesundheitsschädlich hält, zum Beispiel Lebensmittelfarben und künstliche Backtriebmittel.

Die 46-Jährige hat keine einschlägige Fachausbildung, war früher Informatikerin, aber sie hat starke Überzeugungen – und sie schafft es, sich besonders viel Gehör zu verschaffen. Bei der Frühstücksflockenfirma Kellogg’s (“Fruit Loops”) dürften sie inzwischen wohl bereuen, dass sie Hari im vergangenen Herbst nicht empfangen haben: Sie war dort mit einem ganzen Protestzug gegen Nahrungsmittelzusätze aufgekreuzt. Aber im Trump-Zeitalter ist Hari jetzt eine einflussreiche Stimme in Fragen der Lebensmittelaufsicht und Gesundheitspolitik in Washington geworden, vor der man sich als Lebensmittelkonzern besser in Acht nimmt.

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