Ernährung im Training: Was bringt Fueling beim Sport? | ABC-Z

Plötzlich lässt die Energie nach. Der Körper wird schwer, das Tempo sinkt, die Konzentration schwindet. Wer sich sportlich verausgabt – sei es beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen – kennt das Gefühl. Der Grund: Wenn die Kohlenhydratspeicher leer sind, bricht die Leistung ein. Um das zu verhindern, nutzen viele Sportler Fueling, sie tanken ihren Körper unterwegs mit Energie in Form von Getränken, Gels oder Riegeln auf.
Wirklich nötig ist das aber erst ab einer gewissen Dauer und Intensität der Belastung. Beim Kraftsport ist Fueling während des Trainings nicht nötig, weil man regelmäßig kurze Belastungspausen einlegt. Auch wer etwa 30 bis 45 Minuten locker joggt, walkt oder Rad fährt, benötigt keine zusätzliche Energiezufuhr. “Eine ausgewogene, bekömmliche, leicht verdauliche Mahlzeit einige Stunden vor dem Training füllt die körpereigenen Speicher ausreichend, sodass der Muskulatur ausreichend Brennstoff zur Verfügung steht und die Leistungsbereitschaft erhöht ist”, sagt Anja Carlsohn. Sie ist Professorin für Ernährungswissenschaft und Sporternährung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Wem das zu viel ist, weil er oder sie zum Beispiel frühmorgens bei einem Lauf startet, der sollte trotzdem versuchen, mit ein paar Haferflocken oder einem anderen leicht verdaulichen Frühstück für eine Grundlage zu sorgen. “Es muss nicht wahnsinnig viel sein vor intensiven Einheiten”, sagt Carlsohn.