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Schach: Ein Deutscher im Kandidatenturnier! | ABC-Z

Als erster Deutscher seit 1991 qualifiziert sich Matthias Blübaum für die WM-Vorschlussrunde. Auch, weil er von der Unaufmerksamkeit eines anderen Deutschen profitierte.

Matthias Blübaum während der Partie gegen Vincent Keymer
© Michal Walusza /​ FIDE

Ein Ereignis im fernen Samarkand (Seidenstraße!) schrieb sich am Montagabend in die Schachgeschichte ein: Da hat es doch in Usbekistan bei einem elfrundigen Hauen und Stechen der international stärksten 116 Meister tatsächlich ein Deutscher geschafft, sich für das nächste Kandidatenturnier zu qualifizieren. 

Ein Deutscher! Als einer von acht Spielern darf er im nächsten Frühjahr um das Recht kämpfen, den indischen Schachweltmeister Gukesh zum Titelkampf herauszufordern.

Matthias Blübaum heißt er. Namen schon mal gehört? Nein? Das wird sich jetzt ändern. Denn die allgemeine Schachbegeisterung hierzulande, die in jüngster Zeit unter der Netflix-Serie Damengambit und dem Spielen auf Online-Plattformen stetig angewachsen ist, kann sich fortan auf eine Person fokussieren. Die deutschen Fans haben jetzt im Kampf um den Titel einen Helden, dem sie die Daumen drücken können. Das hat es im klassischen Schach seit Jahrzehnten nicht gegeben.

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