Geopolitik

Rechtsextremismus: Politische Kriminalität in Brandenburg (*70*) um 70 Prozent | ABC-Z

Die politisch motivierte Kriminalität in Brandenburg ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. 2024 wurden 6.813 Fälle registriert, was einem Anstieg von fast 70 Prozent entsprach, wie das Innenministerium bei der Vorstellung der Statistik mitteilte.

Ein Großteil der politisch motivierten Straftaten wird mit 3.626 Fällen dem rechten Spektrum zugeordnet. Das waren 46,5 Prozent mehr als 2023. Straftaten, die der linken Szene zugeschrieben wurden, stiegen um 114,1 Prozent auf 1.173 Taten. 151 Straftaten wurden demnach aufgrund ausländischer Ideologie verübt (plus 39,8 Prozent), 52 aus religiösen Motiven (plus 26,8 Prozent). 1.811 Fälle seien als sogenannte sonstige Straftaten registriert worden, 2023 waren es 846 Fälle.

Hauptursache für den Anstieg in allen Bereichen war aus Sicht der Behörden das Superwahljahr 2024 mit Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in Brandenburg. 1.877 Straftaten stehen demnach im Zusammenhang mit diesen Wahlen. Innenministerin Katrin Lange (SPD) wertete den Anstieg als “schlechtes Zeichen
für die politische Kultur”. Die Unduldsamkeit nehme zu, “es werden Grenzen überschritten, wir sehen Radikalisierungstendenzen in verschiedenen Milieus”, sagte Lange.

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