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Papst Franziskus überrascht Besucher im Petersdom in Zivil – Panorama | ABC-Z

Armin Laschet erzählte kürzlich einmal, er werde auf der Straße gelegentlich von Passanten angesprochen, die ihn für Boris Pistorius halten. Nun, solche Verwechslungen kommen vor – meist sind die Menschen ja völlig überfordert, wenn ihnen mitten im Alltag ein Prominenter begegnet. Die Emmaus-Jünger haben im Lukas-Evangelium den Auferstandenen auch erst beim Brotbrechen erkannt, vorher nicht.

Als Papst Franziskus gerade von seinen Leibwächtern im Rollstuhl durch den Petersdom geschoben wurde, weil er am Grab seines Vorgängers Pius X. beten wollte, da wurde er sofort erkannt. Obwohl er kaum sprach und keine liturgischen Kleider trug, sondern nur in Zivil gekleidet war. Er habe den Menschen „Zuneigung und Nähe“ vermittelt, schrieb das Portal Vatican News. In Zivil war Franziskus öffentlich das letzte Mal zu sehen, als er noch Jorge Mario Bergoglio hieß, also vor seinem Pontifikat. Aber Papst und Petersdom, das hilft einem dann doch beim schnellen Erkennen. Gerade auch in der Kombination mit Pius X., denn der tat sich wie Franziskus auch immer recht schwer, mit der ein oder anderen Mode.

Als der Papst im Petersdom auftauchte, zum Glück wieder einigermaßen genesen nach seinem längeren Krankenhausaufenthalt, da haben die Leute sofort ihre Handys hochgehalten und viele, viele Fotos gemacht. Ein junger Vater hat ihm sogar sein Neugeborenes gezeigt und die Frau hinter dem Mann hat fast geweint. Weil: So eine spontane Erscheinung ist halt doch sehr bewegend – und da ist es letztlich auch egal, ob einem nun der Papst im Petersdom über den Weg fährt, Adele in der Münchner U-Bahn spricht oder Boris Laschet am Düsseldorfer Hauptbahnhof vom Bahnsteig winkt. Man freut sich einfach, dass man auf die Tour endlich mal ein bisserl was vom großen Weltgeist abbekommt. Und das ist auch völlig okay so.

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