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Denkmalschutz in Freising: Kunstschätze im Trockenstress – Freising | ABC-Z

Das mehr als 500 Jahre alte Holztafelbild in der Sakristei des Freisinger Doms steht exemplarisch für viele künftige „Patienten“. Die Diagnose lautete: Trockenstress. Aufgrund mangelnder Luftfeuchtigkeit seien die Schäden an dem Tafelbild, geschaffen vom Künstler Hans Mair von Landshut im Jahr 1495, in den vergangenen Jahrzehnten immer größer geworden. „Das Holz trocknete aus, zog sich zusammen und schrumpfte“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (BLfD). Nach zwei Jahren Behandlung ist das Kunstdenkmal jetzt gesichert.

„Was hier auch eine Folge der Raumklimatisierung war, droht mit fortschreitender Klimaerwärmung auch anderen Kunstschätzen“, heißt es in der Mitteilung. Expertinnen und Experten aus dem BLfD, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), hätten zusammen mit ihren Projektpartnern intensiv „daran gearbeitet, einen Weg zu finden, die stetig voranschreitende Zersetzung des Kunstwerks zu stoppen – mit Erfolg“.

In Pionierarbeit „haben wir nun ein wichtiges und wegweisendes Projekt erfolgreich durchgeführt“, sagt Professor Mathias Pfeil, Generalkonservator am BLfD. Das gewonnene Wissen lasse sich nun national und international übertragen.

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