Kinder und Bücher? “Lesen muss so selbstverständlich sein wie das Smartphone” – Literatur |ABC-Z

“Ich bin schon als Kind davongelaufen, wenn ich ein Buch gelesen und gemerkt habe, da wird pädagogisiert”, sagt Verena Hochleitner. Und noch etwas hält sie bei Kinderliteratur nicht aus: “Es gibt noch immer den Irrglauben, dass ein Kinderbuch niedlich und süß sein muss. Bücher sind oft auch ein Anlass, über etwas Schwieriges zu sprechen.” Natürlich sind auch ihre Bücher wie Der Schneeleopard oder Was tun, wenn … Kleine Hilfe bei großen Katastrophen getragen von einem Bekenntnis zu Solidarität und Mitgefühl, aber ohne erhobenen Zeigefinger. Dafür hat die Wiener Illustratorin und Autorin heuer den Christine-Nöstlinger-Preis erhalten. Diese Heilige der österreichischen Jungleser stellte sich ab den 1970ern gegen Kinderliteratur als “Pädagogikpillen, eingewickelt in Gschichterlpapier”. Natürlich hat Hochleitner damals selbst Nöstlinger (1936-2018) gelesen. “Ich setze Kinderliteratur wirklich gleich mit Büchern für Erwachsene.”





















