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Tennis-Sensation: Wildcard-Spielerin Boisson überraschend im Halbfinale der French Open | ABC-Z

Die französische Wildcard-Spielerin Lois Boisson hat ihren sensationellen Lauf bei den French Open fortgesetzt und in Paris völlig überraschend das Halbfinale erreicht. Die 22-Jährige, Nummer 361 der Welt, bezwang im Stade Roland Garros die Russin Mirra Andrejewa mit 7:6 (8:6), 6:3 und steht als erste Französin seit Marion Bartoli 2011 im Halbfinale.

“Es ist ein unglaubliches Gefühl”, sagte Boisson. “Es ist unbeschreiblich, letztlich habe ich es
irgendwie geschafft, es zu Ende zu bringen. Es war extrem intensiv.”

Andrejewa und Boisson lieferten sich bei geschlossenem Dach im regnerischen Paris im ersten Satz ein enges Duell. Erst zog die Favoritin davon, dann arbeitete sich die Französin unter dem Jubel
ihrer Fans zurück und bewies im Tiebreak gute Nerven. Andrejewa stand im anschließenden zweiten Satz unter Druck und reagierte zunächst souverän, verlor dann aber bei
mehreren Wutausbrüchen zunehmend die Nerven. Boisson wiederum nutze ihre Chancen zum überraschenden Sieg.

Boisson trifft im Halbfinale auf Gauff

Boisson schreibt durch das Weiterkommen Tennis-Geschichte. Sie ist die in der Weltrangliste am niedrigsten eingestufte Spielerin der letzten 40 Jahre, die es ins Halbfinale bei einem Major-Turnier schafft. Zugleich ist sie die dritte Spielerin seit 1980, die bei ihrem Major-Debüt direkt die Runde der letzten vier erreicht. Das war zuvor nur Monica Seles und Jennifer Capriati in den Jahren 1989 und 1990 bei den French Open gelungen.

Die Französin trifft nun am Donnerstag auf die Weltranglisten-Zweite
Coco Gauff. Die US-Amerikanerin setzte sich im Viertelfinale gegen ihre
Landsfrau Madison Keys mit 6:7 (6:8), 6:4, 6:1 durch. Im anderen
Halbfinale stehen sich die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka aus
Belarus und Titelverteidigerin Iga Świątek aus Polen gegenüber.

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