Geopolitik

Tag der Arbeit: Gewerkschafter wirft AfD arbeitnehmerfeindliche Politik vor | ABC-Z

Gewerkschaftsführer Stefan Körzell
hat der AfD vorgeworfen, arbeitnehmerfeindliche Politik zu verfolgen. Die
Politik der in Teilen rechtsextremen Partei richte sich gegen die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. “Wer AfD wählt, wählt seine eigenen
Rechte ab”, sagte Körzell, Mitglied des Bundesvorstands des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der Mediengruppe Bayern.

Die AfD sei “gegen einen Anstieg des
Mindestlohns, gegen eine höhere Tarifbindung” und habe “keinerlei
wirksame Vorschläge zur Sicherung des Sozialstaates parat”, sagte er. “Ich kann nur allen Menschen raten, diese Partei nicht zu
wählen.”

1. Mai “so wichtig wie 1890”

Der DGB-Bundesvorstand äußerte sich auch
kritisch zum Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung aus SPD und
Union. Er sehe “Leerstellen im Koalitionsvertrag, etwa bei der Kranken-
und der Pflegeversicherung” und forderte die künftigen Koalitionäre
unter anderem dazu auf, etwas gegen die hohen Energiepreise in der
Industrie zu tun.

Auch ver.di-Chef Frank Werneke übte Kritik an Vereinbarungen zur Arbeitszeit im Koalitionsvertrag. Durch die Einigung auf eine wöchentliche anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit würden “13 Stunden Arbeit am Stück möglich und rechtlich zulässig”,
sagte Werneke laut einer Mitteilung zum Tag der Arbeit.
Beschäftigte im Handel, in der Paketzustellung, der Logistik, der Pflege
und in vielen anderen Bereichen würden dadurch unter Druck gesetzt, sagte Werneke.

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