Südkoreas Übergangspräsident Han Duck-soo im Portrait | ABC-Z
Es schien, als habe Han Duck-soo schon alles gesehen. Seit 54 Jahren ist der Technokrat im Staatsdienst, seit drei Jahrzehnten Teil der südkoreanischen Spitzenpolitik.
Sowohl konservativen als auch sozialdemokratischen Regierungen diente der Ökonom in einflussreichen, überwiegend wirtschaftspolitischen Rollen. Han war Patentbeauftragter, Vize-Handelsminister, Leiter der koreanischen Handelsvertretung und Wirtschaftsberater des Präsidenten Kim Dae-jung. 2007 wurde Han schon einmal zum Ministerpräsidenten Südkoreas ernannt, bevor er sein Land von 2009 bis 2012 in Washington als Botschafter vertrat. Dort brachte er die Verhandlungen über den Freihandelsvertrag zwischen den USA und Südkorea mit zum Abschluss.