Südkorea stellt immer mehr CCTV-Kameras auf und überwacht das öffentliche Leben – Panorama | ABC-Z
In Südkorea findet mittlerweile fast das ganze Leben vor laufenden CCTV-Kameras statt, selbst in Operationssälen sind sie vorgeschrieben. An der Dauerbeobachtung stört sich kaum jemand. Im Gegenteil.
Da vorn, über der Treppe, die den oberen mit dem unteren Teil der Gasse im Seouler Stadtteil Ihwa verbindet, sind schon wieder diese Augen im Himmel. Genauer gesagt ein kleiner Strauß aus Kameras, die in die verschiedenen Himmelsrichtungen blicken. Die Kameras hängen an einer Stange. Die Stange geht von einem Pfosten ab. Und an dem Pfosten ist ein Metallkasten mit Schild angebracht, der darauf hinweist, dass hier eine Überwachung mit CCTV läuft, also mit Closed Circuit Television, Fernsehen für einen geschlossenen Kreis. Es sind nicht die einzigen Sicherheitskameras, in deren Sichtfeld man bei einem Spaziergang in Seoul vom Universitätsviertel Hyehwa über den Stadtberg Naksan hinüber zum Dongdaemun tritt, dem historischen Osttor der südkoreanischen Hauptstadt. Teilweise sind alle 50 Meter welche installiert. Wenn die lokale CCTV-Zentrale will, kann sie den ganzen Spaziergang live mitverfolgen.