Sudan – Waffenruhe in weiter Ferne – Politik | ABC-Z

Sudans Machthaber Abdel Fattah al-Burhan hat einem Waffenruhe-Vorschlag im Konflikt zwischen Armee und RSF-Miliz eine deutliche Absage erteilt. Der von US-Regierungsberater Massad Boulos übermittelte Entwurf sei „das schlimmste Papier, das je vorgelegt wurde“, sagte der General einer Mitteilung der Armee zufolge bei einem Treffen mit hochrangigen Militärs. Die USA vermitteln gemeinsam mit Saudi-Arabien, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) in dem Konflikt. Al-Burhan hatte sich 2021 mit dem Chef der Miliz Rapid Support Forces (RSF), Mohammed Hamdan Daglo, im Sudan an die Macht geputscht. 2023 revoltierte die RSF mit Zehntausenden Kämpfern gegen ihre Eingliederung in die reguläre Armee und begann mit Angriffen gegen Militär und Zivilisten. Mittlerweile kontrolliert sie etwa die Hälfte des besiedelten Gebiets des Sudans. Der Sudan wirft den Emiraten vor, die RSF-Miliz seit Beginn des Konflikts mit Waffen unterstützt zu haben – wofür UN-Experten und Diplomaten Belege sehen, was die VAE aber zurückweisen. Anfang November hatte die RSF einer Waffenruhe zugestimmt. Der Konflikt setzt sich aber fort. Nach UN-Angaben wurden rund 40 000 Menschen seit Ende Oktober durch Gewalt in der Region Kordofan vertrieben.





















