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Stürme in Portugal: Camperin stirbt bei möglichem Tornado | ABC-Z

Bei einem heftigen Sturm ist in der bei Touristen beliebten Stadt Albufeira an der Südküste Portugals eine Frau ums Leben gekommen. Weitere zwei Menschen seien schwer und 19 Menschen leicht verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf die Zivilschutzbehörde.

Über mögliche ausländische Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Der staatliche Wetterdienst gehe davon aus, dass es sich bei dem Unwetter an der Algarve um einen Tornado gehandelt habe, berichtete Lusa weiter. Es seien aber noch weitere Überprüfungen notwendig.

Sturm traf Campingplatz

Das Todesopfer und einen der Schwerverletzten gab es auf einem Campingplatz. Bei dem zweiten Schwerverletzten handelte es sich nach Angaben von Lusa um einen Hotelgast. In einem Restaurant nahe Albufeira stürzte laut Zivilschutz ein Dach ein, 20 Menschen wurden verletzt. Im staatlichen TV-Sender RTP waren Autos mit zertrümmerten Scheiben, abgerissene Äste und starke Gebäudeschäden zu sehen.

In mehreren Regionen im Süden Portugals galten Sturmwarnungen. Bereits am Donnerstag waren bei schweren Unwettern zwei Rentner in Setubal südlich von Lissabon in ihrem überschwemmten Haus ums Leben gekommen. Der Zivilschutz verzeichnete nach eigenen Angaben seit Mittwoch mehr als 3300 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, Überschwemmungen oder anderen Unfällen infolge des Sturms „Claudia“.

Tornados sind im Herbst wahrscheinlicher

Tornados, vor allem heftige, die Zerstörungen anrichten und lebensgefährlich sein können, sind an der Algarve zwar selten, aber nicht völlig unbekannt. Gerade im Herbst sind sie wahrscheinlicher, wenn Kaltluft aus dem Norden auf noch warme und feuchte Meeresluft trifft.

Im November 2012 fegte ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde über die Algarve und hinterließ eine rund 300 Meter breite Schneise der Verwüstung. Damals wurden 13 Menschen verletzt.

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