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Stromzähler der Zukunft: Schlaue Lösungen für die Energie von morgen | ABC-Z


Stromzähler der Zukunft

Schlaue Lösungen für die Energie von morgen

Kann neue Energie in Deutschland noch schlauer und flexibler werden? Sie kann nicht nur, sie muss. Smart Meter und innovative Tarife sind dabei wichtige Elemente.

Die Energiewelt in Deutschland ändert sich: Die Energieversorgung glich früher eher einer Einbahnstraße mit wenigen großen Kraftwerken, die sehr viele Haushalte mit Strom versorgt haben. Heute gibt es immer mehr kleinere, erneuerbare Energiequellen wie Windräder und Solaranlagen – und viele Haushalte werden mit eigenen Photovoltaikanlagen selbst zu dezentralen Energieproduzenten. Da der Strom aus erneuerbaren Energien aber nicht kontinuierlich zur Verfügung steht, ist es entscheidend, Erzeugung und Verbrauch schlau zu synchronisieren – der Schlüssel dazu heißt Flexibilität. Und von ihr können Kundinnen und Kunden gezielt profitieren.

Wie Kundinnen und Kunden von flexiblen Tarifen profitieren können

Der E.ON Home & Drive Tarif mit Ladebonus ermöglicht es E-Autofahrerinnen und -fahrern, die Flexibilität des eigenen E-Autos zu nutzen und davon zu profitieren.

Komfortables Laden zu Hause

Das E-Auto wird wie gewohnt beim Nachhausekommen mit der Wallbox verbunden und der gewünschte Abfahrtszeitpunkt festgelegt, fertig – Sie müssen sich um nichts kümmern, denn das Laden managt E.ON automatisch im Laufe der Nacht. Am nächsten Morgen ist das Fahrzeug planmäßig einsatzbereit.

Ladebonus ohne Risiko

Die Abrechnung erfolgt zu festen Strompreisen. Sie müssen sich also keine Gedanken um die genauen Ladezeitpunkte machen. Im Gegenzug verdienen Sie für das intelligente Lademanagement einen Nachtladebonus von bis zu 20 Euro monatlich – damit können Sie Ihre Energiekosten pro Jahr also um bis zu 240 Euro senken.

Transparent und individuell konfigurierbar

Mit der E.ON Home App haben Sie Ihren Tarif jederzeit im Blick und sehen zum Beispiel, wie viel Ladebonus Sie bereits verdient haben. Zudem können Sie Ladepläne flexibel anpassen oder das automatische Lademanagement für einzelne Ladevorgänge pausieren, falls eine direkte Ladung benötigt wird.

Doch um diese Flexibilität zu nutzen, braucht es Technologie. Hier kommen intelligente Stromzähler ins Spiel – sie sind der Schlüssel für ein schlaues Energiesystem. Smart Meter sorgen nicht nur dafür, dass die Einspeisung von Strom besser gemanagt werden kann und steuerbare Verbrauchseinrichtungen im Haushalt wie Wärmepumpen, Wallboxen oder Batteriespeicher bestmöglich in das Energiesystem integriert werden können. Sie schaffen auch mehr Transparenz über den eigenen Verbrauch und sind ein wichtiges Element, damit Verbraucherinnen und Verbraucher in vollem Umfang innovative Tarifangebote nutzen können.

Was bedeutet eigentlich Flexibilität?

Neue Tarife sind deshalb spannend, weil immer mehr Haushalte über sogenannte Flexibilitäten verfügen. Denn während einige Verbräuche – etwa Beleuchtung – nicht verschiebbar sind, können andere auch einfach zeitversetzt laufen, zum Beispiel E-Auto-Ladevorgänge, intelligent gesteuerte Wärmepumpen oder sogar Waschmaschine, Trockner & Co. In der Energiewelt der Zukunft spielt Flexibilität eine entscheidende Rolle, denn Strom kann gezielt dann verbraucht werden, wenn z. B. viel grüner Strom günstig im Netz ist oder es gerade nur eine geringe Nachfrage gibt. So können also Erzeugung und Verbrauch intelligent aufeinander abgestimmt werden. Das steigert die Effizienz, fördert die Energiewende und Verbraucherinnen und Verbraucher können finanziell profitieren.

5 Vorteile von Smart Metern, die man kennen sollte

Smart Meter bringen nicht nur die Energiewende voran – sie bieten auch konkrete Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher.

1. Zugang zu neuen Tarifmodellen

Innovative Energietarife wie etwa dynamische oder flexible Tarife werden erst durch ein intelligentes Messsystem vollumfänglich nutzbar. Damit ermöglichen Smart Meter Verbraucherinnen und Verbrauchern, individuell von der Energiewende zu profitieren, indem sie Energie beispielsweise gezielt dann nutzen, wenn sie besonders günstig im Netz verfügbar ist.

2. Wichtiger Baustein der Energiewende

Die klimafreundliche, volatile Erzeugung aus erneuerbaren Energien verlangt nach einem digitalen Energiesystem. Smart Meter sind dafür das Rückgrat, indem sie den Verbrauch aktuell erfassen und Steuersignale aus dem Netz etwa für Solaranlagen und Speicher empfangen, damit das Stromnetz stabil gehalten wird.

3. Mehr Verbrauchstransparenz und Energieeffizienz

Smart Meter machen den heimischen Stromverbrauch transparenter und leichter verständlich, weil er etwa für bestimmte Zeiträume nachvollzogen werden kann.

Der Smart Meter gibt einen besseren und komfortableren Überblick über den Stromverbrauch im Haushalt

Der Smart Meter gibt einen besseren und komfortableren Überblick über den Stromverbrauch im Haushalt

(Foto: E.ON/Malte Braun)

4. Präzisere Verbrauchsprognosen und Abschläge

Wenn ein Smart Meter verbaut ist, muss der Stromverbrauch nicht manuell abgelesen oder geschätzt werden, sondern er wird automatisch übertragen. Und wer mehr Transparenz über den eigenen Stromverbrauch hat, kann durch passend gewählte Abschläge hohe Nachzahlungen in der Jahresrechnung viel eher vermeiden.

5. Energiefressern auf die Schliche kommen

Zusätzlich kann der Smart Meter künftig um weitere digitale Tools wie E.ON Smart Control ergänzt werden – eine Anwendung, die perspektivisch übrigens Smart-Meter-Kundinnen und -Kunden von E.ON kostenlos zur Verfügung stehen wird. Mit der Smart Control App hat man seinen Verbrauch noch genauer im Blick und kann so Energiefresser im Haushalt einfacher aufspüren.

Ausbau von Smart Metern in Deutschland soll Fahrt aufnehmen

In Schweden, Dänemark oder auch Italien hat fast jeder Haushalt einen Smart Meter. In Deutschland soll der Ausbau von Smart Metern Fahrt aufnehmen. Grundlage dafür ist das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende. Es sieht seit 1. Januar 2025 den verpflichtenden Rollout von Smart Metern für Verbraucher ab 6.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, für Erzeuger ab 7 kW installierter Leistung sowie für den Einsatz steuerbarer Verbrauchseinrichtungen vor. Diese Rollout-Phase soll bis Ende 2032 zu mindestens 90 Prozent abgeschlossen sein.

Smart Meter sind der Grundstein, um neue Energien schlau und fit für die Zukunft zu machen. Sie möchten mehr über das Thema erfahren? Unter Smart Meter im Detail: Fakten und Funktionen finden Sie viele weitere Informationen!

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