Tour de France: Das große Fressen | ABC-Z

Mit jeder Etappe dieser Tour de France startet für die Radprofis nicht nur das Wettrennen auf der Straße, sondern auch das mit dem eigenen
Körper. Denn eines darf nicht passieren: dass Hunger aufkommt. “Dann ist es zu
spät. Dann hast du ein Problem”, sagt Jonas Rutsch, ein deutscher Fahrer des Teams
Intermarché-Wanty.
Richtiges Essen und Trinken sind Teil des Jobs, beides gehört
dazu wie der Sattel, die Pedale und die Ketten. Und das ist komplizierter als manch einer denken könnte.
Radprofis verbrennen Kalorien, viele Kalorien. Bei einer
Bergetappe “zwischen 6.000 und 8.000”, sagt Marco Alcalde, der
Ernährungswissenschaftler des französischen Teams Cofidis. Dieser Verlust muss
sofort kompensiert werden. Prophylaktisch schon vor dem Rennen, währenddessen
und durch Wiederaufladen der Speicher danach. “Die Nahrungsaufnahme ist neben
dem Strampeln der Fahrer der wichtigste Akt bei einem Radrennen”, sagt Alcalde, der seit drei Jahren mit den Profis von Cofidis zusammenarbeitet.
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln ernähren, müssten sie so viele Meter davon essen,
um ihren Kalorienbedarf zu stillen. (359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht einer 25 cm langen Spaghetti
benötigt ein sportlicher Mann
im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-
Fahrer für weniger
anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienverbrauch bei Männern (25–50 Jahre) mit überdurchschnittlicher
körperlicher Aktivität bei 3.000 kcal; jedoch abhängig von Ruheenergieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln
ernähren, müssten sie so viele Meter
davon essen, um ihren Kalorienbedarf zu
stillen. (359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht 25 cm langer Spaghetti
benötigt ein sportlicher
Mann im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-Fahrer
für weniger anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienver-
brauch bei Männern (25–50 Jahre) mit überdurch-
schnittlicher körperlicher Aktivität bei 3.000 kcal;
jedoch abhängig von Ruheenergieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln ernäh-
ren, müssten sie so viele Meter davon essen, um
ihren Kalorienbedarf zu stillen.
(359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht 25 cm langer Spaghetti
benötigt ein sportlicher Mann
im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-Fahrer
für weniger anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienverbrauch bei
Männern (25–50 Jahre) mit überdurchschnittlicher körper-
licher Aktivität bei 3.000 kcal; jedoch abhängig von Ruhe-
energieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln ernähren, müssten sie so viele Meter davon essen,
um ihren Kalorienbedarf zu stillen. (359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht einer 25 cm langen Spaghetti
benötigt ein sportlicher
Mann im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-
Fahrer für weniger
anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienverbrauch bei Männern (25–50 Jahre) mit überdurchschnittlicher
körperlicher Aktivität bei 3.000 kcal; jedoch abhängig von Ruheenergieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln ernäh-
ren, müssten sie so viele Meter davon essen,
um ihren Kalorienbedarf zu stillen.
(359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht 25 cm langer Spaghetti
benötigt ein sportlicher
Mann im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-Fahrer
für weniger anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienver-
brauch bei Männern (25–50 Jahre) mit überdurch-
schnittlicher körperlicher Aktivität bei 3.000 kcal;
jedoch abhängig von Ruheenergieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Würden die Fahrer sich nur von Nudeln ernäh-
ren, müssten sie so viele Meter davon essen, um
ihren Kalorienbedarf zu stillen.
(359 Kalorien/100 Gramm Nudeln)
entspricht 25 cm langer Spaghetti
benötigt ein sportlicher
Mann im Durchschnitt täglich
braucht ein Tour-de-France-Fahrer
für weniger anstrengende Etappen
braucht ein Fahrer für
besonders anstrengende
Bergetappen
Laut DGE liegt der durchschnittliche Kalorienverbrauch bei
Männern (25–50 Jahre) mit überdurchschnittlicher körper-
licher Aktivität bei 3.000 kcal; jedoch abhängig von Ruhe-
energieumsatz und Aktivität.
Quelle: ZDF, DGE, eigene Berechnungen
Das große Essen der dünnen Männer
beginnt mit dem Frühstück, drei bis vier Stunden vor dem Start einer Etappe. “Wichtig
ist es mir, dass die Fahrer schon am Morgen viele leicht verdauliche
Kohlenhydrate zu sich nehmen”, sagt Alcalde. “Das bedeutet: ballaststoffarme und fettarme Kost.
Sie bekommen viel Porridge, Müsli, Brot, Schinken, Honig oder Marmelade und ein
Omelett als Proteinquelle.”
Im Bus bereitet Alcalde außerdem
Snacks vor, die die Fahrer direkt vor dem Start zu sich nehmen – “hauptsächlich
Reiskuchen, einen Energieriegel, oder einen Knusperkuchen mit Zerealien”.
Im Rennen füllen die Fahrer nach
individuellen Erfahrungswerten ihre Kohlenhydratspeicher auf. Dafür wird sogar der Magen trainiert. “Du übst auch
die Aufnahme von Kohlenhydraten im Training”, sagt Emanuel Buchmann, der deutsche
Kapitän der Cofidis-Auswahl. Zu Beginn seiner Karriere “haben wir 80 Gramm
Kohlenhydrate zu uns genommen, jetzt sind wir bei 120 Gramm. Das sind 50
Prozent mehr, das musst du einüben, ansonsten streikt dein Magen.”
120 Gramm Kohlenhydrate – das
entspricht sechs Bananen oder rund 200 Gramm getrockneter Nudeln. Und das pro Stunde. Alcalde ermahnt die
Cofidis-Profis schon im Wintertrainingslager dazu, die Aufnahme von
Kohlenhydraten während ihrer Ausfahrten einzuüben. Sie müssen sich langsam an die Mengen herantasten, immer etwas mehr. Alcalde geht es darum, dass die
Fahrer die Basis dafür schaffen, womöglich sogar noch mehr als 120 Gramm Kohlenhydrate
pro Stunde aufzunehmen.
Vor dem Rennen druckt Alcalde schmale
Streifen mit Erinnerungshinweisen für seine Fahrer aus und klebt sie ihnen auf ihre Lenker. Darauf steht, wann
genau die Profis den Inhalt der Bidons, der Trinkflaschen, zu sich zu nehmen haben. Für die Zeit des Rennens bereitet
Alcalde Energiedrinks vor, die er in die Bidons der Fahrer füllt, die
Kohlenhydratmenge notiert er auf den Trinkflaschen. Zwei führt jeder Fahrer an
seinem Rahmen mit sich, sind sie leer, erhalten sie neue aus dem das Rennen
begleitenden Teamauto heraus. “Ich packe bis
zu 50 Gramm Kohlenhydrate in eine Trinkflasche. Mit Gels, Gummibärchen oder
kleinen Reiskuchen erreichen sie weitere 50 bis 70 Gramm an Kohlenhydratzufuhr.
Die Jungs wissen, dass 120 Gramm das Ziel sein müssen.”
Die Fahrer geben das, was sie
gegessen haben, in eine App ein, die sie während der Fahrt in ihrem kleinen
Bordcomputer bedienen. Alcalde weiß anschließend genau, was die Fahrer beim
Abendessen noch benötigen. Früher hießen solche Geräte Tacho, das Einzige, was
von diesem archaischen Geschwindigkeitsanzeiger übrig geblieben ist, ist seine
Befestigung am Lenker. Heutzutage sind diese Apparate hochtechnisierte Unterstützer, die vor allem die getretene Wattzahl anzeigen, der wichtigste
Indikator für die gerade abgerufene Leistung.
Für Rutsch und Buchmann sind
Ernährungsberater wichtige Vertrauenspersonen. “Ich würde nicht sagen, dass ich
blind alles befolge, was ich gesagt bekomme, weil ich im Laufe der Jahre
gewisse Präferenzen entwickelt habe. Aber unser Ernährungsberater ist für mich
eine sehr wichtige Bezugsperson”, sagt Rutsch. Der Hesse schafft es bisweilen
sogar, 150 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde zu sich zu nehmen.