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Stralsund: Geldstrafe für Weihnachtsmann wegen Schläge für einen Vierjährigen – Panorama | ABC-Z

Ein Vierjähriger streckt dem Weihnachtsmann die Zunge raus, und schon schlägt dieser mit der Rute zu. Vor Gericht stellt sich heraus: Körperliche Züchtigung gehört für den Angeklagten seit 56 Jahren zum Job.

Es läuft gar nicht gut für den Weihnachtsmann an diesem Sommervormittag. Ein Geheimnis nach dem anderen muss er offenbaren. Dass er seit 56 Jahren als Weihnachtsmann arbeitet, in dritter Generation, seit er sechs Jahre alt war. Dass ihn das jährlich 2000 bis 2500 Euro kostet, für Geschenke und für all die Fahrten, die er macht, in Krankenhäuser, Altenheime, Gaststätten. Dass er 2019 eine Operation am Herzen hatte, vier Bypässe. Er muss auch verraten, dass er den Rest des Jahres als Kurierfahrer der Stadtverwaltung Stralsund arbeitet, und dass er auch hier wohnt, an der Ostsee und demnach nicht, wie es üblicher- und offenbar also auch fälschlicherweise oft angenommen wird, am Nordpol. 2500 Euro netto verdient er, mit seiner Frau hat er zwei erwachsene Kinder. Sein Sohn arbeitet auch als Weihnachtsmann und auch schon der zwölf Jahre alte Enkel. „Eine Familientradition“, so sagt es der Weihnachtsmann selbst, der sich vorstellt als Udo J.

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