Stephen Malkmus: “‘Früher war alles besser’ – das ist für mich typisch Berlin” | ABC-Z
Mit Pavement gründete er die maßgebliche Gruppe des US-Indierock, nun hat Stephen Malkmus eine neue Band. Hier spricht er über New Yorker Schnösel und Berliner Schulen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Stephen Malkmus, Gründer von Pavement, hat mit Ende 50 die Supergroup The Hard Quartet gegründet. Er betont die Bedeutung des gemeinsamen Musizierens in einer Band und die Magie, die entsteht, wenn unterschiedliche Fähigkeiten zusammenkommen. Das Debütalbum der Band klingt bewusst roh und ungeschliffen, um die technischen Möglichkeiten zu umgehen. Malkmus beschreibt Indie als freies Denken und künstlerische Haltung, nicht nur als Genre. Trotz des Erfolgs von Pavement hat er nie Mainstreamerfolg angestrebt und schätzt die künstlerische Kontrolle. Ein neues Pavement-Album ist vorerst nicht geplant, da er sich aktuell auf The Hard Quartet konzentriert. Ohne Musik wäre Malkmus vielleicht Tennislehrer geworden, aber er bereut nichts in seinem Leben und fühlt sich immer noch jung.
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ZEIT ONLINE: Stephen Malkmus, mit Anfang 20
haben Sie einst die einflussreiche Indierockband Pavement gegründet. Nun
gründen Sie mit Ende 50 noch mal eine neue Band, die Supergroup The Hard Quartet
mit den verdienstreichen Indiemusikern Matt Sweeney, Jim White und Emmett Kelly.
Fühlt sich so ein neues Projekt heute anders an als Ende der Achtzigerjahre?
Stephen Malkmus: Ich habe versucht, mich an das gute
Gefühl von damals zu erinnern und es zu konservieren: diesen Enthusiasmus der
ersten Interaktion mit neuen Leuten, überhaupt dieses aufregende Gefühl von
etwas Neuem. Daran erinnere ich mich noch aus frühen Pavement-Tagen. Damals kam
das von selbst, heute muss ich bewusst daran arbeiten, nicht abzustumpfen. Das
ist eigentlich der größte Unterschied.