Steindl der Weisen: Wirtshausrettung gelungen – Cortis Restaurantkritik |ABC-Z
Es gibt Quargel mit Zwiebel, knusprig frittierte Fleischlaberln, Reisfleisch, Bröselkarfiol mit Ei und ein – außerordentlich gutes – Schnitzel aus dem Butterschmalz. Der Schankwein ist bio, kein Fruchtzuckerl und nicht mehr ganz so eine Mezzie wie in den Jahren zuvor (€ 3,80). Dafür sind die Fenster geputzt, der am ärgsten verstaubte Kramuri entsorgt, die Schankkühlung akribisch renoviert und die Küche überhaupt ganz neu. Was gut war am Gasthaus Steindl, durfte bleiben: die prachtvolle Schank samt Vitrinenaufbau, die langen Tische, das bacchantische Relief, das in der Raummitte von der Decke hängt, sogar das Telefonhüttl neben der Budl, angesichts dessen jüngere Gäste mutmaßen, ob sich darin wohl ein Expektorierbecken für die allzu Illuminierten verberge. Ihr habt ja keine Ahnung, wie toll es früher einmal war!