Stavros Kostantinidis gibt Empfang der Mächtigen: Knausrig wollte in München freilich keiner sein | ABC-Z
Münchens prominentester Netzwerker Stavros Kostantinidis lud wieder zu seinem legendären Charity-Dinner – und zeigte dort sein eindrucksvolles Können. Der umtriebige Wirtschaftsanwalt zog seinen hochkarätigen Gästen sinnbildlich die rosafarbenen Scheine aus der Tasche – bündelweise!
Saskia Greipl: Gutes Tun und Unterhaltung mit Vicky Leandros
Knausrig wollte an den 13 Tischen der “Reitschule” freilich keiner sein. Das ließ auch Kostantinidis’ charmante Ehefrau Saskia Greipl nicht zu: “Unsere Weihnachts-Charity ist für mich jedes Jahr der wichtigste Tag im Jahr und auch der aufregendste. Ich bin unendlich dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, wieder viel Geld für den guten Zweck zu sammeln. Mit Vicky Leandros haben wir unsere lieben Gäste auch unterhalten. Das hat mich besonders gefreut.”
Stavros Kostantinidis überreicht Spenden-Schecks an zwei Münchner Stiftungen
Die beiden Gastgeber trommelten mal wieder die Mächtigen, Einflussreichen und Reichen aus Politik, Wirtschaft, Entertainment und Medizin zusammen. Es war der feinste Charity-Abend mit dem wohl größten Scheck des Jahres in München. Konzernlenker, Großindustrielle, Minister, Klinik-Direktoren, Vorstandsvorsitzende und Show-Stars spendeten beim Weihnachtsempfang 900.000 Euro für die “Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder” und die Stiftung “‘s Münchner Herz”. Kostantinidis freute sich wie ein Spitzbub, der mit Geschick und Gefühl sowie Witz und Würze zum Spenden animierte. In den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten sammelte er mit seiner Charity über 16 Millionen Euro für Bedürftige.
Funkelt in Gold: Vicky Leandros mit engelsgleicher Stimme
Stargast und Hingucker des Abends war Vicky Leandros. Im goldenen Paillettenkleid, perfekt frisiert und mit engelsgleicher Stimme, performte der Schlager-Superstar (über 65 Mio. verkaufte Tonträger) mehrere Hits, darunter “Après toi” und als Zugabe “Ich liebe das Leben”. Bei den 300 Gästen gab es kein Halten mehr. Man schunkelte und tanzte gemeinsam mit Leandros an der Bar der “Reitschule”.
“Es ist bewundernswert, was Saskia und Stavros in all den Jahren für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, bewegt haben. Es war mir eine große Freude, sie hierbei zu unterstützen!”, sagte Vicky Leandros zur AZ. Sie ist schon in heller Vorfreude auf die Festtage: “Wir feiern Weihnachten ganz traditionell: wir gehen gemeinsam in die Kirche, warten auf das Christkind und singen Weihnachtslieder. Nach der Bescherung essen wir gemeinsam. Ich koche für die ganze Familie!”
Hubert Aiwanger poltert über Ampel: “Unendlich viel Schaden angerichtet”
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) war noch nicht in besinnlicher Weihnachtsstimmung. Ihn beschäftige das Ampel-Aus und die gescheiterte Vertrauensfrage sehr. “Das Ende der Regierung Scholz kam drei Jahre zu spät. Er hätte schon viel früher abtreten müssen. Mit dieser Regierung wurde unendlich viel Schaden in Wirtschaft und Gesellschaft angerichtet. Man braucht jetzt mehr als drei Jahre, um das wieder zu reparieren”, sagte er emotional der AZ. Er hofft nun auf mindestens drei Direktmandate, um auch unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde in den Bundestag einziehen zu können.
Gastgeber Stavros Kostantinidis schloss sich der Meinung des bayerischen Wirtschaftsministers an. Leistung müsse sich lohnen, wie er in seiner bissigen Rede betonte: “Jeder will in Freiheit, Wohlstand und Sicherheit leben. Arbeit sollte endlich wieder mehr gefördert werden. Das Bürgergeld ist keine Vollversorgung für Arbeitsunwillige.” Dennoch bleibt der einflussreiche Grieche aus München optimistisch: “Wir sollten nicht beide Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wir brauchen sie, um jetzt die Ärmel hochzukrempeln.”
Während CSU-Chef Markus Söder wegen Scholz’ gestellter Vertrauensfrage in Berlin weilte – aber Grüße ausrichten ließ – reiste der CDU-Fraktionsvorsitzende des Landtags in Baden-Württemberg erstmals an. Manuel Hagel könnte 2026 Ministerpräsident im Ländle werden. “Die Adventszeit bietet sich hervorragend an, um den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge zu richten. Ich bin der Einladung von Stavros und Saskia sehr gerne gefolgt. Hier wird viel Gutes getan, daher lohnte sich jeder Kilometer zwischen Stuttgart und München”, sagt er der AZ.
Marc Epper, in dessen Hotel Mandarin Oriental zuletzt mehrere Wochen Familie Klum-Kaulitz in München wohnte, war beeindruckt vom gigantischen Netzwerk der Gastgeber. “In Saskia und Stavros’ Umfeld fühlt man sich einfach immer wohl, daher können sie so gut Menschen zusammenbringen.”
Und so verließen die letzten Gäste erst weit nach Mitternacht die “Reitschule”, in der nach dem offiziellen Ende weiter gefeiert und natürlich genetzwerkt wurde.
Die Fotos des Abends finden Sie in der Galerie oben.