Geopolitik

Statistisches Bundesamt: Jeder vierte Mensch in Deutschland hat Einwanderungsgeschichte | ABC-Z

Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat eine Einwanderungsgeschichte. Im Jahr 2024 stieg die Anzahl dieser Bevölkerungsgruppe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um knapp einen Prozentpunkt
auf 25,6 Prozent. 2024 haben in Deutschland somit rund 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte gelebt. 

Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind Personen, die entweder selbst in der ersten Generation oder deren beide Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Von den mehr als 21 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind knapp 6,5 Millionen
Menschen seit 2015 nach Deutschland gekommen. 

Die wichtigsten Gründe für die Einwanderung waren
nach Angaben der Befragten Flucht, Asyl und internationaler
Schutz (31 Prozent). Weitere Gründe waren die Erwerbstätigkeit (23 Prozent) sowie
Familienzusammenführung (21 Prozent). Darüber hinaus gaben acht
Prozent an, seit 2015 hauptsächlich für ein
Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland
gekommen zu sein.

Ukraine und Syrien sind Hauptherkunftsländer

Von 2015 bis
2021 kamen Menschen größtenteils aus Syrien (716.000), Rumänien (300.000) und
Polen (230.000). Seit 2022 gab es vor allem Einwanderungen aus der Ukraine (843.000),
Syrien (124.000) und der Türkei (112.000) ein. Die Hauptherkunftsländer sind somit die Ukraine und Syrien. 

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind Personen mit Einwanderungsgeschichte jung. Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte war
2024 mit einem Durchschnittsalter von 38,2 Jahren etwa neun Jahre jünger
als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,4 Jahre). Besonders
jung waren mit durchschnittlich 25,1 Jahren die Menschen mit nur einem
eingewanderten Elternteil.

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