Berlin

Ein Fahrrad-Parkhaus unter dem Center am Potsdamer Platz | ABC-Z

Aus einer unübersichtlichen kleinen, dunklen Einkaufspassage im Bahnhof am Potsdamer Platz in Berlin, ist ein modernes Parkhaus für Fahrräder geworden.

„Dieses zukunftsweisende Projekt ist eine Antwort auf die wachsende Mobilitätswende und den steigenden Bedarf an Fahrradinfrastruktur in der Hauptstadt“, schreibt das Architekturbüro Kinzo auf ihrer Website, nachdem das neue Parkhaus 2024 eröffnet wurde.

Fahrradparkhaus Potsdamer Platz

Das Besondere an diesem Projekt ist seine öffentliche Zugänglichkeit. Das neue Bike Parking mit seinen 200 Plätzen verbindet den U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz mit dem Forum im Center. Der Zugang zum Center ist allerdings nur über eine Treppe mit einer Laufschiene für das Rad zu erreichen.

Das Design der Einrichtung
gleicht einer futuristischen Welt

Am Anfang hagelte es noch Kritik, denn die Architekten hatten sich für eine auffallende Wandfarbe und Ausstattung entschieden. Es leuchtet alles in Pink.

Kritische Nutzer befürchteten auch, dass das Fahrrad-Parkhaus innerhalb von vier Wochen wie eine öffentliche Toilette aussehen und riechen wird.

Nach einem Jahr der Nutzung scheint das nicht der Fall zu sein. Es sieht zumindest optisch sauber und aufgeräumt aus. Von einer Überbelegung keine Spur, der Platzbedarf ist wohl ausreichend. Es gibt offene und geschlossene Parkgaragen, an die man gut herankommt.

Inspiriert vom Querschnitt eines Fahrradreifens, spiegelt das Design die Geometrie des Raumes wider und lädt dazu ein, in eine futuristische Welt einzutauchen.

Fahrradparkhaus Potsdamer Platz
Fahrradparkhaus Potsdamer Platz

Das Bike Parking soll sich nahtlos in das umliegende Angebot des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs integrieren und so zu einer Mobilitätswende beitragen.

Ziel des Berliner Senat ist es, eine ausreichende, leicht zugängliche, sichere und wettergeschützte Abstellmöglichkeiten am Wohnort und am Fahrtziel zu erreichen, um den Radverkehr in Berlin weiter zu stärken und dafür zu werben, aufs Fahrrad umzusteigen. Der berlinweite Ausbau von Fahrradabstellanlagen soll daher fortgesetzt und das Angebot kontinuierlich erweitert werden.

Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

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