Standort Heidenau macht massiv: Henkel schließt letztes Werk im Osten | ABC-Z
Standort Heidenau macht dicht
Henkel schließt letztes Werk im Osten
21.10.2024, 17:13 Uhr
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Von einer Optimierung des europäischen Lieferketten- und Produktionsnetzwerkes spricht Henkel. Zum Opfer fällt das letzte Werk des Konzerns in Ostdeutschland. 40 Menschen verlieren ihren Job in Heidenau. Die Produktion wird in andere europäische Standorte verlegt.
Mit dem Werk in Heidenau schließt der Konsumgüterkonzern Henkel bis Ende des Jahres sein letztes Werk in Ostdeutschland. Von der Schließung des Standorts südöstlich von Dresden sind rund 40 Mitarbeiter betroffen, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte. Demnach wurde die Entscheidung bereits im Mai vergangenen Jahres mit dem zuständigen Betriebsrat vor Ort besprochen und eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.
Für die Mitarbeiter wurde den Angaben zufolge ein Interessenausgleich mit dem Betriebsrat verhandelt. Es kommen Vorruhestandsregelungen und Aufhebungsvereinbarungen zur Anwendung. Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten an anderen Standorten in Deutschland seien angeboten worden.
Hintergrund sei die Optimierung des europäischen Lieferketten- und Produktionsnetzwerkes, hieß es zur Begründung des Schritts. Dabei geht es um den Unternehmensbereich mit Fokus auf Klebstoffe, Dichtstoffe und Funktionsbeschichtungen, zu dem das Werk in Heidenau gehört. Die Produktion soll demnach in andere europäische Werke transferiert werden.
In Deutschland betreibt Henkel neben dem Werk in Heidenau Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Eigenen Angaben zufolge beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf weltweit rund 48.000 Mitarbeiter. Etwa 83 Prozent davon arbeiten außerhalb von Deutschland.
Der Konzern ist in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt: “Adhesive Technologies” unter anderem mit den Marken Pattex und Pritt sowie “Consumer Brands” mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Haarpflege, beispielsweise mit den Marken Persil, Pril und Schwarzkopf. Noch im August hatte der Konzern in einer Mitteilung von einer “starken Geschäftsentwicklung” berichtet.