Stadtwerke Dachau: Gewinne beim Strom, Miese beim Schwimmbad – Dachau | ABC-Z

Die Stadtwerke Dachau haben im vergangenen Jahr bei einem Jahresumsatz von fast 125 Millionen Euro einen Gesamtüberschuss von 4,6 Millionen erzielt. Das geht aus einer Pressemeldung des Kommunalunternehmens hervor, das für Strom, Erdgas, Wasser, Abwasser, Bäder und Verkehr in Dachau und Umgebung zuständig ist. Richtig Gewinn eingefahren hat es aber nur in einer Sparte, der Stromproduktion.
Der Grund liegt in den hohen Strompreisen vom Vorjahr. Allein drei Millionen Euro Gewinn erwirtschafteten die Stadtwerke mit eigener Produktion, vor allem den Wasserkraftwerken an der Amper. Zwei Millionen flossen dazu aus Ausschüttungen einer finanziellen Beteiligung am Verbund Innkraftwerke.
Dazu gab es im Vorjahr einen Zuwachs an Großkunden, deren vorige Versorger in Zeiten hoher Strompreise vom Markt abtreten mussten. Eine Reihe von Kommunalunternehmen sind damals zu den Stadtwerken gewechselt. Allerdings werden sich all diese Sondereffekte laut der Mitteilung „voraussichtlich in den kommenden Jahren so nicht fortsetzen“.
Was die restlichen Segmente anbelangt, so ist der Erdgasverkauf rückläufig, Verkehr und Bäder bleiben weiter defizitär. Als Gründe für die Verluste in den letztgenannten zwei Sparten nannte Stadtwerke-Sprecherin Cornelia Scheyerl auf Nachfrage vor allem hohe Unterhaltskosten und Energiepreise.
Gleichzeitig steigen die Aufwendungen für Personal, vor allem wegen tarifbedingter Gehaltserhöhungen. Die Zahl der Beschäftigten blieb mit gut 250 im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich. Der Gewinn wird 2025 übertragen, als Puffer für die kommenden Jahre.





















