Sprecher äußert sich die Vertuschungsvorwürfen | ABC-Z

San Francisco/Washington. Joe Bidens Offenbarung über seine Prostatakrebserkrankung brachte Vorwürfe über eine Vertuschung mit sich. Nun äußert sich ein Sprecher.
Nachdem Joe Biden seine Prostatakrebserkrankung öffentlich gemacht hat, kommt der frühere US-Präsident nicht zur Ruhe. Denn er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, bereits während seiner Amtszeit, die im Januar dieses Jahres endete, davon gewusst zu haben. Nun äußerte sich ein Sprecher Bidens. Kann den Ruf des 82-Jährigen damit retten?
Letzter Krebstest laut Biden-Sprecher im Jahr 2014
Nach Angaben des Sprechers sei Biden bis vor einer Woche nie mit Prostatakrebs diagnostiziert worden. Bidens letzter bekannter prostataspezifischer Antigen-Test PSA sei „im Jahr 2014“ vorgenommen worden, erklärte ein Sprecher Bidens gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Vor Freitag war bei Präsident Biden noch nie Prostatakrebs diagnostiziert worden“, fügte er hinzu.
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Biden ist nach Angaben seines Büros an einer aggressiven Form von Prostatakrebs erkrankt. Wie sein Büro am Sonntag mitteilte, wurde bei dem 82-Jährigen Prostatakrebs diagnostiziert, der bereits in die Knochen gestreut hat.
Biden an Krebs erkrankt: Nachricht löste Anteilnahme und Zweifel aus
Die Nachricht löste Anteilnahme und Genesungswünsche aus. Gleichzeitig weckte sie erneut Zweifel an Bidens Gesundheitszustand während seiner Präsidentschaft und seiner – schließlich zurückgezogenen – erneuten Kandidatur im vergangenen Jahr. US-Präsident Donald Trump deutete eine mögliche Vertuschung von Bidens Krebsdiagnose an.
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Er sei „überrascht“, dass die Öffentlichkeit „nicht schon viel früher“ über den Zustand seines Vorgängers informiert worden sei, sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. Mit Blick auf die aggressive Form von Bidens Prostatakrebs wies er darauf hin, dass es „lange dauert, bis man in diese Situation kommt, bis man ein neuntes Stadium erreicht“.
Trump befeuerte Gerüchte um seinen Vorgänger Biden
Mit dem Hinweis, dass Tests während Bidens Amtszeit Anzeichen der Krankheit hätten aufzeigen müssen, fügte Trump hinzu: „Wenn man sich das anschaut, ist es derselbe Arzt, der gesagt hat, Joe sei kognitiv in Ordnung.“ Weiter sagte Trump: „Es gibt Dinge, über die die Öffentlichkeit nicht informiert wurde.“
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Die Bekanntgabe von Bidens Krebs-Diagnose hat in den USA erneut Fragen im Zusammenhang mit seinem Gesundheitszustand während seiner Amtszeit aufgeworfen. Wegen eines neuen Buches, in dem es um seine schließlich zurückgezogene Präsidentschaftskandidatur im vergangenen Jahr geht, ist Bidens Gesundheitszustand derzeit ohnehin gerade ein heiß diskutiertes Thema.
AFP/jle