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Sportsponsoring: Rheinmetall weist Kritik an Sponsoringvertrag mit BVB zurück | ABC-Z

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Kritik an seinem Sportsponsoring zurückgewiesen. Die Werbeverträge sollten eine Debatte anstoßen, “ob solch ein Engagement eines Rüstungskonzerns nun, nach der Zeitenwende, normal ist oder eben noch nicht”, sagte Peter Sebastian Krause, Personalvorstand des Dax-Unternehmens, der Süddeutschen Zeitung

Bislang sei die Resonanz sehr erfreulich, sagte der Manager. Rheinmetall hatte vor rund zwei Wochen Verträge mit Eishockey-Traditionsclub Düsseldorfer EG und Champions-League-Finalist Borussia Dortmund abgeschlossen. “Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler
unserer Demokratie”, sagte damals Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung. “Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung,
uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler
schützen.” Es wurde bekannt gegeben, dass das Logo des Rüstungskonzerns künftig etwa auf Banden und Werbeaufstellern oder am Stadion sichtbar sein werde.

Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und auch Teile der Fangemeinde hatten die Vereinschefs für die Entscheidung kritisiert. Das Dortmunder Fanmedium schwatzgelb fragte, “ob die Stärkung der nationalen Sicherheit nicht eher die Aufgabe der Politik und nicht eines Fußballvereins” sei. Der Vorsitzende der Fanorganisation Unsere Kurve, Jost Peter, warf dem BVB mangelnde Haltung vor. “Dieser Deal setzt einen neuen Tiefpunkt auf einer anscheinend nach unten offenen Geldgier-Skala”, sagte er dem Sport-Informations-Dienst.

Rheinmetall will durch Sponsoring Personalmangel bekämpfen

Das Sponsoring habe auch den Grund, “mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bei potenziellen Bewerbern” zu erzeugen, sagte Krause. Rheinmetall muss aufgrund der großen Nachfrage nach Rüstungsgütern nach eigenen Angaben im laufenden Jahr 5.000 Stellen in Deutschland besetzen. Seit Anfang 2022 stieg der Auftragsbestand laut Konzernangaben um rund 10 Milliarden Euro auf 24 Milliarden Euro an, der Umsatz soll in diesem Jahr 10 Milliarden Euro erreichen.

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