Sportler des Jahres 2025: Das sind die Gewinner in Baden-Baden | ABC-Z

Die Favoriten haben das Rennen gemacht: Die Biathletin Franziska Preuß und der Zehnkämpfer Leo Neugebauer sind Deutschlands Sportlerin und Sportler des Jahres 2025. Die diesjährigen Sieger wurden am Sonntagabend bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden verkündet. Als Mannschaft des Jahres wurde die Basketball-Nationalmannschaft der Männer ausgezeichnet.
„Die Magnetwirkung von Baden-Baden ist eine besondere in diesem Jahr“, hatte Klaus Dobbratz, Chef des Veranstalters Internationale Sportkorrespondenz (ISK), im Vorfeld dem SID gesagt. Rund 720 Gäste, darunter zahlreiche namhafte Welt- und Europameister sowie Olympiasieger hatten sich im festlich geschmückten Benazetsaal eingefunden, um die vom ZDF übertragene Gala vor Ort zu verfolgen.
Die frisch gekürte Sportlerin des Jahres allerdings bekamen sie nur auf dem Bildschirm zu sehen: Franziska Preuß wurde zugeschaltet, da sie am Wochenende im französischen Le Grand-Bornand im Weltcup-Einsatz gewesen war. Im März hatte sie die Gesamtwertung des Weltcups gewonnen und so eine herausragende Saison mit vier WM-Medaillen, darunter Gold in der Verfolgung, gekrönt. „Es ist wirklich eine große Ehre und ein Lohn für die viele Arbeit, die man in den Sport investiert“, sagte die 31-Jährige im ZDF.
Für die Rhythmische Sportgymnastin Darja Varfolomeev hingegen reichten fünf WM-Goldmedaillen nicht, um wie 2024 zur Sportlerin des Jahres gewählt zu werden. Die Olympiasiegerin von Paris landete mit einen Rückstand von nur 48 Punkten hauchdünn hinter Preuß; Dritte wurde die Schwimmerin Anna Elendt, die in Singapur sensationell den WM-Titel über 100 m Brust in deutscher Rekordzeit geholt hatte.
Ein eindeutiges Ergebnis brachte die Abstimmung unter den rund 3000 stimmberechtigten Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten bei den Männern. Zehnkampf-Weltmeister Leo Neugebauer hatte sich bei der WM in Tokio zum König der Leichtathleten gekrönt, nun behauptete er sich mit knapp 1000 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Schwimmer Florian Wellbrock, der 2025 mit viermal WM-Gold im Freiwasser Sportgeschichte geschrieben hatte. Dritter wurde Radrennfahrer Florian Lipowitz, der bei der Tour de France im Sommer sensationell auf Rang drei gefahren war.
Andreas Obst: „Es ist schön, wieder hier oben zu stehen“
„Ich war vor zwei Jahren schon als Newcomer des Jahres hier, ich freue mich so sehr, zurück zu sein“, sagte Neugebauer, der die Trophäe aus den Händen seines Vaters erhielt: „Dieses Ding wird heute Abend richtig gefeiert.”
Auch die Wahl der Basketballer zur Mannschaft des Jahres überraschte kaum. War dies doch der verdiente Lohn für den im September gewonnenen EM-Titel. Schon vor zwei Jahren war das Team in Baden-Baden geehrt worden, damals hatten sich die Basketballer in Manila zum Weltmeister gekürt. „Es ist schön, wieder hier oben zu stehen“, sagte Andreas Obst.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden in der Kurstadt die Hockey-Nationalmannschaft der Männer auf Platz zwei, die in Mönchengladbach bei der Heim-EM triumphiert hatte, sowie die 4×100-m-Staffel der Frauen auf Rang drei, die in Tokio zu WM-Bronze gesprintet war.
Erstmals gekürt wurde in diesem Jahr am Rande des Schwarzwaldes eine Special Olympics Sportlerin des Jahres, die Laudatio für die siegreiche Shorttrackerin Sophie Dziadek hielt der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther. Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Erinnert wurde bei der Gala zudem an die im Juli tödlich verunglückte frühere Biathletin Laura Dahlmeier.





















