Geopolitik

Spitzensteuersatz: FDP will Spitzenverdiener steuerlich entlasten | ABC-Z

In einem Entwurf für ihr Wahlprogramm hält die FDP mehrere Forderungen für eine Wirtschaftswende fest. Dazu gehört unter anderem der Vorschlag, die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz von 42 Prozent anzuheben. “Konkret fordern wir, dass sich der Spitzensteuersatz künftig an der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung orientiert”, heißt es darin. “Damit greift der Spitzensteuersatz nicht mehr schon ab einem Jahreseinkommen von gut 68.000 Euro, sondern erst ab 96.600 Euro.” Ähnliche Vorschläge hatten SPD und Union bereits gemacht.

Auch den Grundfreibetrag wollen die Liberalen anheben – um 1.000 Euro. Aktuell beträgt er 11.784 Euro im Jahr. Bis zu dieser Grenze müssen auf das Einkommen keine Steuern gezahlt werden. “Damit stärken wir das Lohnabstandsgebot, also dass es Menschen mit Erwerbsarbeit deutlich besser gehen muss als mit Transfereinkommen, und stellen sicher, dass sich Arbeit lohnt”, heißt es dazu in dem Papier.

FDP will Steuerbelastung von Unternehmen senken

Zudem wollen die Liberalen Unternehmen entlasten. Dazu soll
eine Steuerreformkommission eingesetzt werden. Ziel sei, die Steuerbelastung von
Unternehmen auf unter 25 Prozent zu senken, heißt es in dem Entwurf. Dazu soll
der Solidaritätszuschlag vollständig abgeschafft und die Körperschaftsteuer
gesenkt werden. “Doppelbesteuerungen wollen wir konsequent
vermeiden.”

Wie die FDP die Steuerentlastungen finanzieren möchte, geht aus dem Kapitel zur Finanzpolitik im Wahlprogramm nicht hervor. Der FDP-Vorstand soll am Dienstag über den Entwurf beraten.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

Back to top button