Spionage? Drohnen über Schleswig-Holstein: Polizei verstärkt Abwehr | ABC-Z

In der Nacht zu Freitag sind über Schleswig-Holstein mehrere Drohnen gesichtet worden. Wie Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) erklärte, werde dem Verdacht von Sabotage nachgegangen. Das Innenministerium stehe dabei in engem Austausch mit Bund und Bundeswehr. Auch die Landespolizei habe in Abstimmung mit den anderen norddeutschen Ländern ihre Drohnenabwehr verstärkt. Genauere Angaben zu Anzahl und Orten der Sichtungen machte die Ministerin nicht. Zuerst hatte der NDR über die Vorfälle berichtet.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Auch in Dänemark kam es in den vergangenen Nächten mehrfach zu Drohnensichtungen. Die Regierung in Kopenhagen spricht von einem hybriden Angriff und geht davon aus, dass ein professioneller Akteur hinter den Überflügen steckt. Die dänischen Behörden haben nach eigenen Angaben die Grenzkontrollen intensiviert.
Drohnen in Schleswig-Holstein: SPD fordert schnelles Handeln
Niclas Dürbrook, Sprecher der SPD-Fraktion für innere Sicherheit, forderte angesichts der Lage ein gemeinsames und schnelles Handeln der norddeutschen Länder mit Bund und Nachbarstaaten. „Die norddeutschen Länder müssen gemeinsam mit dem Bund und gegebenenfalls auch in Abstimmung mit unseren dänischen Nachbarn schnellstmöglich in der Lage sein, wirkungsvoll auf solche Ereignisse zu reagieren“, sagte Dürbrook. Seine Fraktion beantragte für Mittwoch einen Bericht der Landesregierung im Innen- und Rechtsausschuss.
Bereits in den vergangenen Monaten war es in Schleswig-Holstein zu ähnlichen Zwischenfällen gekommen: Unter anderem sollen Drohnen über einem Frachter auf dem Nord-Ostsee-Kanal, einem Patriot-Stützpunkt in Schwesing und in Brunsbüttel über kritischer Infrastruktur geflogen sein.
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