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Sperrung der Stammstrecke nach Kabelschaden: Weiter Verspätungen | ABC-Z

München – Erst knallte es zwei Mal, dann saßen 600 Fahrgäste zum Teil im Tunnel fest, stundenlang ging nichts mehr.  Nach dem Oberleitungsschaden in München nahe der Hackerbrücke kommt es auch am Montag noch zu Behinderungen.

S-Bahn München: 600 Fahrgäste sitzen nach Oberleitungsschaden fest 

Auf der Stammstrecke der Deutschen Bahn zwischen dem Münchner Ostbahnhof und München-Pasing gibt es weiter vereinzelte Verspätungen. Am Sonntagabend war in einem Tunnel zwischen den Stationen am Hauptbahnhof und der Hackerbrücke ein Teil der Oberleitung abgerissen und auf eine S-Bahn gefallen, wie die Bundespolizei mitteilte. 

Die Ursache des Oberleitungsschadens ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion München.
© Bundespolizei
Die Ursache des Oberleitungsschadens ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion München.

von Bundespolizei

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Die Reparaturarbeiten dauerten laut Angaben der Deutschen Bahn bei X (ehemals Twitter) bis in die Morgenstunden an. Inzwischen sei die Strecke wieder frei befahrbar. 

Ursache für Oberleitungsschaden noch unklar: Auch am Montag noch Verspätungen

Insgesamt mussten etwa 600 Menschen aus drei Zügen evakuiert werden, darunter viele Wiesnbesucher. Warum die Oberleitung abriss, war zunächst unklar. Die S-Bahn-Stammstrecke musste zwischen Ostbahnhof und München Pasing komplett gesperrt werden, mehrere S-Bahnen wurden evakuiert.

Gegen 18.10 Uhr war die Bundespolizeiinspektion München über einen Lichtbogen und einen Knall im Stammstreckentunnel zwischen den Haltepunkten Hauptbahnhof und Hackerbrücke informiert worden. Gegen 18.15 Uhr kam es zu einem zweiten Knall, bei dem die Oberleitung abgerissen sein soll und anschließend auf eine in Richtung Pasing fahrende S-Bahn der Linie S3 fiel.

Oberleitungsschaden: Bundespolizei ermittelt

Aufgrund der unklaren Lage wurden die Bahnsteige beider Haltestellen von Einsatzkräften der Bundespolizei geräumt und der Zugverkehr eingestellt.

Berufsfeuerwehr München und die Bundespolizei sorgten dafür, dass bis 19.45 Uhr, nach Erdung der Oberleitung durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn, die etwa 300 Fahrgäste der S3 evakuiert und aus dem Tunnel auf den Bahnsteig an der Hackerbrücke gebracht wurden.

In Folge der Streckensperrung und der damit verbundenen Stromausfall blieben zwei weitere S-Bahnen im Stammstreckentunnel stehen, eine kurz vor der Haltestelle Isartor und eine kurz vor der Haltestelle Karlsplatz (Stachus) mit jeweils etwa 150 Fahrgästen. Auch diese Personen konnten durch die Berufsfeuerwehr München und die Bundespolizei erfolgreich evakuiert werden.

Die Ursache des Oberleitungsschadens ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion München. An den Maßnahmen waren 160 Kräfte der Bundespolizei und etwa 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr München mit 70 Kräften des dazugehörigen Rettungsdienstes beteiligt, die durch zahlreiche Kräfte der Deutsche Bahn Sicherheit unterstützt wurden.

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