SPD: Olaf Scholz will Abgeordneter im Bundestag bleiben | ABC-Z

Der SPD-Politiker Olaf Scholz will nach seiner Zeit als Bundeskanzler Abgeordneter im Bundestag bleiben. Durch die Wählerinnen und Wähler sei seine Tätigkeit nach dem Ende seiner Amtszeit als Kanzler festgelegt, da sie ihn erneut als Direktkandidaten gewählt hätten, sagte Scholz.
Scholz hatte im Wahlkreis 61 Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II die meisten Erststimmen bekommen. Er setzte sich mit 21,8 Prozent der Erststimmen knapp gegen die CDU-Kandidatin Tabea Gutschmidt durch. Die CDU-Politikerin kam auf 20,6 Prozent.
Der Gewinn seines Wahlkreises in Potsdam „an dem Zweitstimmenergebnis der SPD vorbei“ sei für ihn besonders, sagte der Kanzler. „Das ist etwas, das mich berührt, weil es für mich immer einen ganz besonderen Stolzpunkt ausgemacht hat, dass ich in das höchste Amt, in das man in Deutschland direkt gewählt werden kann, nämlich Abgeordneter im Deutschen Bundestag, auch immer direkt gewählt worden bin“, sagte Scholz.
Auch Kohl blieb nach seiner Amtszeit Abgeordneter
Scholz ist nicht der erste Kanzler, der nach seiner Abwahl im Bundestag bleibt. Im Jahr 1998 wurde auch Helmut Kohl (CDU) nach seiner Amtszeit als Bundeskanzler Abgeordneter. Gerhard Schröder (SPD) gab dagegen 2005 kurz vor seiner Amtsübergabe an seine Nachfolgerin Angela Merkel (CDU) bekannt, dass er sein Bundestagsmandat niederlegen werde. Merkel hatte 2021 nicht mehr für den Bundestag kandidiert und sich aus der Politik zurückgezogen.
Scholz hatte vor der Wahl immer wieder betont, wie wichtig ihm das Direktmandat ist und angekündigt, es im Fall eines Gewinns auch wahrnehmen zu wollen, falls er nicht erneut Regierungschef wird.
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Stimmenverteilung: Vorläufiges Ergebnis
82,5 % Wahlbeteiligung • Stand: 4.10 Uhr •Quelle: Bundeswahlleiterin
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Mögliche Koalitionen
Mehrheit mit 316 Sitzen
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Union +SPD +Grüne
413 Sitze
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Union +SPD
328 Sitze
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Union +Grüne
293 Sitze
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SPD +Grüne +Linke
269 Sitze
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SPD +Grüne
205 Sitze
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Wahlkreise
299 / 299 ausgezählt
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Vorläufiges Ergebnis
- Union: 28,5
- AfD: 20,8
- SPD: 16,4
- Grüne: 11,6
- Linke: 8,8
- BSW: 4,97
- FDP: 4,3
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