SPD: Lars Klingbeil soll SPD-Fraktionschef werden | ABC-Z

Co-SPD-Chef Lars Klingbeil soll nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl auch die Führung der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten übernehmen. Dies habe das SPD-Präsidium bei einer Sitzung am Sonntagabend einstimmig vorgeschlagen, sagte Klingbeil in der ARD. Er wolle sich für das Amt bewerben und gleichzeitig zusammen mit Saskia Esken Parteivorsitzender bleiben, fügte er hinzu.
„Heute sind wir in der Parteiführung zu dem Schluss gekommen, dass es gut ist, wenn Jüngere den Karren weiterziehen und die Kräfte gebündelt werden“, schrieb der bisherige Fraktionschef Rolf Mützenich den SPD-Abgeordneten nach der Sitzung des Parteipräsidiums in einem Schreiben, aus dem die Nachrichtenagentur dpa zitierte.“Einstimmig schlagen wir Lars Klingbeil als Kandidat für das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Deutschen Bundestag vor“, hieß es demnach darin.
Über die Entscheidung wird Mützenich zufolge am Montag der Fraktionsvorstand befinden. Am Mittwoch soll der Kandidat dann der neuen Bundestagsfraktion zur Wahl vorschlagen werden.
Der 47 Jahre alte Klingbeil hatte nach der historischen Niederlage der SPD bei der Bundestagswahl einen personellen Neustart seiner Partei angekündigt. „Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, sagte der Parteichef im Willy-Brandt-Haus. „Ich sage hier mit absoluter Klarheit, der Generationswechsel in der SPD muss eingeleitet werden.“ Die SPD müsse wieder zur Volkspartei der linken Mitte werden.
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