SPD-Generalsekretär: Plötzlich wichtig | ZEIT ONLINE | ABC-Z
In der SPD gibt es ein neues Machtzentrum. Das könnte für Olaf Scholz gefährlich werden.
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Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil zeigt sich als großer Fan von Rage Against the Machine, was auf seine politische Haltung schließen lässt. Mit dem neuen Generalsekretär Matthias Miersch formiert sich ein neues Machtzentrum in der SPD, das mehr Führung von Klingbeil fordert. Die Troika aus Klingbeil, Miersch und Fraktionschef Mützenich unterstützt den Kanzler Scholz, aber ist bereit, die Person auszutauschen, um den Posten zu retten, falls die Werte der SPD weiterhin schwach bleiben. Klingbeil zeigt sich entschlossen, voranzugehen und setzt auf konsequente Politik.
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© Nikita Teryoshin
Menschen nach der Musik zu beurteilen, die sie am liebsten hören, ist natürlich nicht immer fair, aber oft sehr aufschlussreich. So wie bei Lars Klingbeil. Der SPD-Vorsitzende, in jungen Jahren Sänger und Leadgitarrist einer Punkband, ist unter anderem großer Fan von Rage Against the Machine, einer US-Punkrockband, die ihre Wut auf Rassismus, Polizeigewalt und den Kapitalismus an sich seit gut 30 Jahren lautstark an ihren Instrumenten auslässt. Zwei ihrer Songtitel passen gerade besonders gut zu Klingbeil und der politischen Lage: Calm Like a Bomb lässt erahnen, dass im SPD-Chef mehr steckt als jene Gemütlichkeit, die er ausstrahlt. Und Killing in the Name beschreibt die Aufgabe, die im Wahljahr 2025 vor ihm stehen könnte. Fragt sich nur, wie der Stummeltitel zu ergänzen ist: mit “of Boris Pistorius” – oder “of Myself”.
