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Spazieren und einkehren am sonnigen Frühlingswochenende: Tipps für München und Umgebung | ABC-Z

München – Bei so einem Wetter muss man einfach raus an die frische Luft. Sei es zum Spaziergang um den Weßlinger See, einer Radl-Tour durchs Isartal oder einfach zu einem Getränk im Freien: Hauptsache, die Sonne kitzelt schon ein bisschen auf der Nase. Auf diesen Seiten finden Sie ein paar Tipps, um das erste warme Wochenende im Jahr so richtig auszukosten. Schließlich weiß man zu dieser Jahreszeit nie, wann der Winter doch wieder zurückkommt. Glaubt man dem Wetterbericht, könnte es schon nächste Woche soweit sein.

Botanischer Garten: Blumenpracht bei freiem Eintritt

Besonders viele Frühlingsgefühle kommen bei einem Besuch im Botanischen Garten auf. Dort blühen schon die Krokusse in strahlendem Lila. Unter den noch kahlen Bäumen finden sich noch weitere erste Frühlingsboten wie Schneeglöckchen und Winterlinge. Die sogenannte Zaubernuss, eine Strauchart, strahlt im „Frühlingsgarten“ in knalligem Gelb. 

Auch auf dem Alpinum, einer der artenreichsten Anlagen Deutschlands, gibt es schon erste Frühlingsboten: die Alpenveilchen. Auf dem Hügel gibt es etwa 2000 Arten an alpinen und mediterranen Pflanzen, die in naturnahen Arrangements präsentiert werden. 
Die Sammlung ist nach geografischen Gesichtspunkten gegliedert, ermöglicht einen direkten Vergleich verschiedener Floren und macht Lust auf eine Wanderung in den nahen oder auch ferneren Bergen. 

Auch wenn hier die Hauptblütezeit in den Monaten Mai und Juni liegt, gibt es jetzt schon bunte Blumen, die in der Sonne erstrahlen. Noch bis zum 29. März ist der Eintritt auf das Freigelände des Botanischen Gartens im Freien gratis.

Dieses Wochenende wird es besonders sonnig. Da lohnt sich ein Besuch im Botanischen Garten in Nymphenburg. Hier können Sie erste Frühlingsboten, wie etwa Krokusse, blühen sehen. Noch bis Ende des Monats ist der Eintritt auf das Freigelände gratis.
Dieses Wochenende wird es besonders sonnig. Da lohnt sich ein Besuch im Botanischen Garten in Nymphenburg. Hier können Sie erste Frühlingsboten, wie etwa Krokusse, blühen sehen. Noch bis Ende des Monats ist der Eintritt auf das Freigelände gratis.
© Hannes Magerstädt
Dieses Wochenende wird es besonders sonnig. Da lohnt sich ein Besuch im Botanischen Garten in Nymphenburg. Hier können Sie erste Frühlingsboten, wie etwa Krokusse, blühen sehen. Noch bis Ende des Monats ist der Eintritt auf das Freigelände gratis.

von Hannes Magerstädt

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Der Botanische Garten zählt mit einer Fläche von etwa 21 Hektar und über 350.000 Besuchern pro Jahr zu den bedeutendsten Botanischen Gärten weltweit. Über 16.200 Arten und Unterarten werden hier kultiviert. 

Der erste Botanische Garten der Stadt wurde bereits 1812 auf einem fünf Hektar großen Gelände westlich vom Stachus gegründet, heute bekannt als Alter Botanischer Garten. Weil die Stadt so schnell wuchs, plante man den Neuen Botanischen Garten bereits im Jahr 1909 vor den damaligen Toren der Stadt in Nymphenburg. Nach einer Bauzeit von nur drei Jahren, beginnend 1910, wurde er im Mai 1914 noch unter der Regentschaft Ludwigs III. eröffnet.

Noch heute ist er ein bedeutender Studienort für Gärtner und Wissenschaftler. Ein zunächst als offene Schatten- und Trinkhalle angelegtes kleines Bauwerk im Zentrum des Gartens dient seit 1936 als Café. Hier lässt sich die März-Sonne hervorragend bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Aperol genießen.

Alpenveilchen blühen im Alpinum. Hier gibt es fast 2000 Arten aus dem alpinen und mediterranen Raum.
Alpenveilchen blühen im Alpinum. Hier gibt es fast 2000 Arten aus dem alpinen und mediterranen Raum.
© Hannes Magerstädt
Alpenveilchen blühen im Alpinum. Hier gibt es fast 2000 Arten aus dem alpinen und mediterranen Raum.

von Hannes Magerstädt

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Street-Food-Festival in Neuperlach

Auf dem Hanns-Seidel-Platz geht es am Samstag und Sonntag auf kulinarische Weltreise. Beim Streetfood-Festival, das vom Verein Neuperland organisiert wird, gibt es über 15 Foodtrucks mit Spezialitäten aus aller Welt. So können Sie mit Freunden oder Familie über den Platz schlendern und die ein oder andere Köstlichkeit probieren und teilen. Aus dem asiatischen Raum gibt es hier zum Beispiel Dumplings, Tempura oder auch ganz klassisch gebratene Nudeln.

Wer es käsiger mag, der probiert neapolitianische Pizza oder Langos aus Ungarn. Authentische Gerichte aus Ostafrika gibt es bei Uganda Streetfood. Etwa Kochbananen, Sumbusa oder Muwoogo Musiike. Auch an süßen Köstlichkeiten ist einiges geboten: Egal ob klassische Crêpes, Kaiserschmarrnbowl oder Bubble-Waffeln, hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Los geht es an beiden Tagen ab 14 Uhr, am Samstag bis 22 Uhr, am Sonntag bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Floh- und Antikmarkt an der Trabrennbahn Daglfing

Das Gelände der Trabrennbahn Daglfing verwandelt sich jeden Freitag und Samstag in ein Paradies für Schnäppchenjäger. Bei strahlendem Wetter macht das Flanieren über den Flohmarkt besondere Freude. Wer lange genug sucht, findet hier beinahe alles. Von ausrangierten, aber noch gut funktionierenden Küchengeräten über selbstgebaute Insektenhotels bis hin zu allerlei Keramik und Porzellan.

Auch ein Besuch im Antikhaus lohnt sich. Hier findet man etwa Schmuck, Spielsachen, Möbel und alte Postkarten. Auch für die Verpflegung zwischendurch ist gesorgt. Neben der Rennbahn kann man in einem Biergarten einkehren. Dort gibt es Hendl, Currywurst, Wiener und Pommes. Für süße Gelüste ist auch etwas dabei. 
Am Freitag beginnt der Flohmarkt um 7 Uhr und geht bis 15 Uhr. Am Samstag startet das Vergnügen um 6 Uhr und endet um 16 Uhr.

Rundweg zum See: Durch die Maisinger Schlucht

Den Starnberger See kennen ja wohl alle Münchner. Wer eine Abwechslung braucht, aber nicht auf die schöne Gegend verzichten will, für den bietet sich der Rundweg durch die Maisinger Schlucht an. Los geht es am Starnberger Bahnhof. Von dort aus durch den Ort, bis man an den Maisinger Bach gelangt. Der Weg führt am Bach entlang, bis man nach etwa zwei Kilometern Maising erreicht.

Man sollte auf jeden Fall noch einen Abstecher zum Maisinger See machen, auch wenn der dortige Biergarten leider erst ab den Osterferien öffnet. Danach geht es zurück nach Maising und von dort über Söcking zurück nach Starnberg.

Eine Wanderung durch die Maisinger Schlucht ist ein wunderbarer Ausflug und auch mit Kindern zu machen.
Eine Wanderung durch die Maisinger Schlucht ist ein wunderbarer Ausflug und auch mit Kindern zu machen.
© imago
Eine Wanderung durch die Maisinger Schlucht ist ein wunderbarer Ausflug und auch mit Kindern zu machen.

von imago

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Spaziergang rund um den Weßlinger See

Klein, aber fein: Der Weßlinger See ist mit 0,2 Quadratkilometern der kleinste der fünf Seen, die dem Fünfseenland seinen Namen gegeben haben. Für die Umrundung des 700 Meter langen und nur 200 Metern breiten Gewässers braucht es nur eine knappe Stunde und ist damit auch für einen Spaziergang mit Kindern gut geeignet. Zumal die vielen wunderbaren Plätze, Bootsstege und Holzbänke am Ufer zum Verweilen einladen.

Der malerische See hat denn auch viele Maler wie Carl Schuch und den Impressionisten Pierre-Auguste Renoir in das „Künstlerdorf“ Weßling gelockt. Der See ist mit der S-Bahn (S8 Richtung Herrsching, Haltestelle Weßling) schnell erreicht. Vom Bahnhof zum See (und umgekehrt) sind es nur wenige Minuten. Zur Abrundung: Am Ende des Spaziergangs bietet sich noch die Einkehr in ein Café direkt am See an.

Abendstimmung am Weßlinger See.
Abendstimmung am Weßlinger See.
© Lino Mirgeler (dpa)
Abendstimmung am Weßlinger See.

von Lino Mirgeler (dpa)

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Bier und Bike im Isartal

Noch schnell ein paar Tropfen Kriechöl auf die vom Winter leicht angerostete Radlkette tröpfeln und los geht’s. Vom Tierpark aus kann man ganz entspannt die Isar hochradeln. Je nach Tageszeit und Sonnenstand nimmt man entweder das rechte oder linke Isarufer. Oberhalb der Großhesseloher Brücke kann man sich mit etwas Abstand die Fortschritte bei der Sanierung der Wehranlage Großhesselohe mit dem angeschlossenen Wasserkraftwerk ansehen.

Anschließend geht’s rauf ans Hochufer. Da kann man dann entweder in der Waldwirtschaft oder im Isartalbahnhof eine Brotzeit mit einer Extraportion Frühlingssonne genießen. Und wem der Rückweg zu anstrengend ist, der fährt mit der S-Bahn von Solln oder dem Isartalbahnhof zurück in die Stadt. Obacht: Vor dem Einsteigen das Extraticket fürs Radl nicht vergessen!

Eindrucksvoll: Die Großhesseloher Brücke über der renaturierten Isar im Isartal, Großhesselohe.
Eindrucksvoll: Die Großhesseloher Brücke über der renaturierten Isar im Isartal, Großhesselohe.
© imago/Martin Siepmann
Eindrucksvoll: Die Großhesseloher Brücke über der renaturierten Isar im Isartal, Großhesselohe.

von imago/Martin Siepmann

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Stadt Starnberg: Im Gartencafé des Museums

So einfach – so nah: Die S 6 Richtung Tutzing bringt Sonnenfreunde nach Starnberg. Wer am Bahnhof See aussteigt, ist direkt am Seeufer – und darf sich fühlen wie am Gardasee. Glitzerndes Wasser, Enten, Bergblick. Nur fünf Minuten zu Fuß am Ufer entlang, an hölzernen Bootshäusern vorbei, liegt das kleine Museum Starnberger See. Es erzählt vom Leben der früheren Fischer und Bauern.

Dazu gehört ein Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert mit Bauerngarten und Obstbäumen. Das sonnige Gartencafé des Museums hat Liegestühle und bezieht seinen Tee übrigens vom Pfefferminzmuseum in Eichenau.
11 bis 18 Uhr, Eintritt 8 Euro für Familien, Possenhofener Straße 5, Starnberg

Hoch hinaus in der Stadt: Einkehr auf dem Olympiaberg

Urlaubsgefühle in der eigenen Stadt gibt es beim höchsten Biergarten Münchens, der Olympia-Alm. Ursprünglich wurde sie während der Bauphase der olympischen Anlagen als Kiosk für die Bauarbeiter genutzt, heute trifft man auf 564 Metern Höhe auf Stammgäste, Einheimische und Touristen. Für den kleinen Hunger gibt es hier die bayerischen Brotzeit-Klassiker wie Wurstsalat oder Obazda. Für den größeren Hunger gibt es Schnitzel mit Pommes oder köstliche Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat. In ruhiger Lage kann man hier die Sonne und den Ausblick vom Olympiaberg genießen.

Hervorragendes Einkehrziel: Die Olympia-Alm auf dem Olympiaberg.
Hervorragendes Einkehrziel: Die Olympia-Alm auf dem Olympiaberg.
© imago
Hervorragendes Einkehrziel: Die Olympia-Alm auf dem Olympiaberg.

von imago

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Oberhalb von Garmisch: Wanderung mit Zugspitzblick

Eine Wanderung auf die Zugspitze hat zwei Nachteile: furchtbar anstrengend. Und: Wenn man draufsteht, sieht man sie nicht. Also das Frühlingswetter lieber für eine Tour nutzen, bei der man die Aussicht auf Deutschlands höchsten Berg genießen kann. Etwa bei einer Wanderung von Farchant aus auf den Schafkopf.

Oben wird man mit Sonne und Zugspitz-Panorama belohnt, besonders wenn einem die 740 Höhenmeter, die man bis hier zurücklegen musste, nicht reichen und man weiter über einen Bergkamm zum Brünstlkopf und dann nach Garmisch geht. So kann man das Ganze auf 1300 Höhenmeter ausdehnen. Am Schluss sollte man sich auf der Terrasse des Gasthofs am Pflegersee mit Kaiserschmarrn belohnen. Per Zug von München aus ohne Umstieg machbar.

Sonnige Aussicht: Panorama auf der Ilkahöhe

Hoch oben lässt sich die Sonne sogar noch besser genießen als am Boden. Keine Bauten stellen die Spazierwege auf der Ilkahöhe bei Tutzing in den Schatten. Während der letzten Eiszeit hat ein abschmelzender Gletscher hier eine Moräne gebildet, die heute einen perfekten Aussichtspunkt bietet. Auf dem 726 Meter hohen Pfad eröffnet sich bei klarem Wetter ein Panoramablick auf die Alpen, davor erstreckt sich der Starnberger See.

Blick von der Ilkahöhe bei Tutzing über den Starnberger See.
Blick von der Ilkahöhe bei Tutzing über den Starnberger See.
© ams
Blick von der Ilkahöhe bei Tutzing über den Starnberger See.

von ams

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Benannt wurde die Erhebung nach Fürstin Ilka von Wrede, die im Krieg im späten 19. Jahrhundert Verwundeten half und dafür viele Auszeichnungen erhielt. Eine Stärkung vor oder nach dem Spaziergang gibt es im Forsthaus Ilkahöhe. Dort kann man bei schöner Aussicht alt-bayerische, aber auch leichtere und moderne Gerichte genießen.

An Münchens südlichstem Punkt: Der Warnberger Weiher

Der Warnberger Weiher in Solln.
Der Warnberger Weiher in Solln.
© adp
Der Warnberger Weiher in Solln.

von adp

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Kennen Sie den höchsten Punkt Münchens – abgesehen natürlich vom Olympiaturm? Weil die Bayerische Hochebene – wie Lion Feuchtwanger so schreibt – von Süd nach Nord sanft abfällt, ist Münchens „Gipfel“ auch der südlichste Punkt: der Warnberger Weiher. Den kann man direkt mit einem Bus ansteuern – einem Minibus des MVV, der von der U-Bahn Thalkirchen her den Sollner Waldfriedhof anfährt.

In diesem schönen Park liegen der Münchner Volkssänger Weiß Ferdl, der Gründer der Iberl-Bühne Georg Maier und unsere ikonische Film- und Fernsehkritikerin Ponkie. Ein paar Meter weiter ist das fast unbekannte Kloster Warnberg, das zu einem Gutshof gehört. Nur noch ein paar Meter weiter landet man an einem schönen Weiher – mit Bank. Wem es hier dann doch zu sonnig ist, geht übers Feld in den Forstenrieder Park. Von hier bringt einen der 132er Bus zurück in die Innenstadt.

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