Spatenstich für neuen Fuß- und Radweg zwischen Oberpframmern und Harthausen – Ebersberg | ABC-Z

Für Radler und Fußgänger, die zwischen Oberpfammern und dem Harthauser Ortsteil Forstwirt unterwegs sind, soll es sicherer werden. Am Montag war offizieller Baubeginn für den rund 4,1 Kilometer langen Fuß- und Radweg entlang der Staatsstraße 2079. Die Arbeiten werden laut dem zuständigen Staatlichen Bauamt Rosenheim bis Mitte September dauern, während des Baus wird die Staatsstraße halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit Ampeln an der Baustelle vorbeigeführt.
Wie die Behörde weiter mitteilt, weise der Streckenabschnitt zwischen Oberpframmern und dem Kreisel an der Harthauser Straße eine überdurchschnittlich starke Verkehrsbelastung auf. Rund 4800 Fahrzeuge seien dort täglich unterwegs, mit einem hohen Anteil an Schwerverkehr. „Ein deutliches Plus an Sicherheit wird mit dem Bau des neuen Geh- und Radwegs zwischen Oberpframmern und der Harthauser Straße Wirklichkeit“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bauamts.
Die besondere Bedeutung des Neubaus betonten auch die beiden Landräte der Landkreise Ebersberg und München, Robert Niedergesäß und Christoph Göbel, sowie Oberpframmerns Bürgermeister Andreas Lutz (alle CSU). „Mit dem Bau des neuen Geh- und Radwegs an der St 2079“, so Lutz, „wird Oberpframmern an das Geh- und Radwegenetz Richtung München angeschlossen. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Sicherheit für alle, die hier unterwegs sind. Und das sind wirklich viele.“
Auch auf den Naturschutz habe man bei dem Bauvorhaben besonders geachtet, erläutert Hermann Streicher, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Rosenheim: „Da es im Streckenverlauf unter anderem besonders wertvolle Heckenstrukturen gibt und die streng geschützte Haselmaus dort ihren Lebensraum hat, wurden sämtliche Bauschritte mit der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern abgesprochen.“
Die Baukosten betragen laut der Behörde rund 1,8 Millionen Euro. Der Bund unterstützt dabei den Freistaat Bayern mit Finanzhilfen in Höhe von 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“. Der scheidende Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) nennt den neuen Radweg eine Investition „in ein gut ausgebautes und sicheres Radwegenetz“. Sein bayerischer Amtskollege Christian Bernreiter (CSU) verweist auf das Ziel des Freistaates, gemeinsam mit den Kommunen bis zum Jahr 2030 zu den derzeit vorhandenen rund 7000 Kilometern Radwege weitere 1500 Kilometer zu schaffen.