Wirtschaft

South Western Railway: Britische Regierung verstaatlicht ersten Bahnbetreiber in England | ABC-Z

Mit dem Eisenbahnunternehmen South Western Railway sei ein erster englischer Bahnbetreiber wieder in staatlichen Besitz überführt worden. Das teilte der britische Premierminister Keir Starmer auf der Plattform X mit. Bislang betrieb das private Zugunternehmen Züge in Teilen Südenglands, darunter auch in London. Seine Verstaatlichung bildet den ersten Schritt in der geplanten Wiederverstaatlichung der viel kritisierten britischen Bahn.

“South Western Railway
ist jetzt wieder in staatlichem Besitz. Und das ist nur der Anfang”,
schrieb der britische Premierminister Keir Starmer auf X. Seine linksgerichtete Labourpartei hatte bereits im Wahlkampf von dem Vorhaben gesprochen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre will die britische Regierung alle Eisenbahnbetreiber wieder verstaatlichen.

Auf diese Weise würden die Interessen der Zugreisenden wieder an die erste Stelle gestellt, sagte Starmer. Die Regierung wolle ein besseres Angebot mit einem einfacheren Ticketsystem und bequemeren Zügen bieten. Die Bahn in Großbritannien steht unter anderem wegen Zugausfällen und hohen Preisen in der Kritik. In den vergangenen Jahren war sie zudem mit etlichen Streiks konfrontiert.

“30 Jahre der Zersplitterung” gingen zu Ende, sagte Großbritanniens Verkehrsministerin Heidi Alexander über die Verstaatlichung von South Western Railway. Unter dem konservativen Premierminister John Major war die britische Bahn in den Neunzigerjahren privatisiert worden. Während das Gleisnetz in öffentlicher Hand blieb, wurde der Betrieb auf vielen Streckenabschnitten von Privatunternehmen übernommen.

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