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Sonnencremes im Test: Die zwei günstigsten zählen zu den Testsiegern | ABC-Z

Guten Sonnencreme muss nicht teuer sind. Im Gegenteil: So manches teure Produkt landet in einer Untersuchung der Stiftung Warentest sogar ganz hinten. Sie ergab auch: Auf die Gewinner-Marken des vergangenen Jahres sollte man sich nicht verlassen.

Teuer gleich gut? Geht es um Sonnencremes, -lotionen und -sprays, kann man sich darauf nicht unbedingt verlassen. 26 Produkte hat die Stiftung Warentest für ihre gleichnamige Zeitschrift geprüft (Ausgabe 7/2025). Sie wollte wissen: Stecken bedenkliche Inhaltsstoffe drin? Und: Liefert das Produkt auch den Lichtschutzfaktor, den es verspricht?

Sieben Sonnenschutzmittel schützen dabei schlechter als ausgelobt: Sie rasseln aus diesem Grund mit der Note „mangelhaft“ durch – darunter die drei teuersten Produkte im Test. Unter anderem waren dies:

  • Rewe: Today Sun Sonnenbalsam Sensitiv (2,75 Euro pro 100 ml)
  • Rossmann: Sunozon Sonnenmilch (1,86 Euro pro 100 ml)
  • Rossmann: Sunozon Transparentes Sonnenspray (2,26 Euro pro 100 ml)
  • Vichy: Capital Soleil Sonnenspray mit feuchtigkeitsspendendem Hyaloron (12,75 Euro pro 100 ml )
  • Coola: Classic Sunscreen Spray Guava Mango (16,95 Euro pro 100 ml)
  • Eco Cosmetics: Sonnenlotion Neutral (21,52 Euro pro 100 ml)
  • Sol de Janeiro: Rio Radiance Body Spray (18 Euro pro 100 ml)

So viele „sehr gute“ Sonnencremes wie lange nicht

Umgekehrt mischen sich unter die acht Sieger (Note 1,5) die zwei günstigsten Produkte im Test. Dabei handelt es sich um:

  • Lidl: Cien Sun Sonnenmilch (1,46 Euro pro 100 ml)
  • Müller: Lavozon Sonnenmilch (1,48 Euro pro 100 ml)
  • Die anderen sechs Produkte sind:
  • DM: Sundance Sonnenmilch (1,88 Euro pro 100 ml)
  • Eau Thermale Avéne: Sonnenmilch Dry Touch (10,10 Euro pro 100 ml)
  • Eucerin: Oil Control Dry Touch Body Sun Spray Transparant (12,73 Euro pro 100 ml)
  • La Roche Posay: Anthelios Transparentes Spray (12,95 Euro pro 100 ml)
  • Nivea Sun: Schutz & Pflege Invisible Finish (7,73 Euro pro 100 ml)

Neun Sonnenschutzmittel bekommen die Note „gut“: „Verbraucher haben also eine große Auswahl, um sich zuverlässig zu schützen“, schreiben die Warentester.

Auf frühere Testergebnisse können sie sich allerdings nur bedingt verlassen. Viele Rezepturen wechseln nämlich von Jahr zu Jahr – und nicht immer werden Produkte dadurch besser. „Marken, die im Vorjahr gut oder sehr gut abgeschnitten hatten, sind dieses Mal mangelhaft – und umgekehrt“, schildern die Testerinnen und Tester.

Eine gute Nachricht gibt es aber: Kritische Inhaltsstoffe weisen die Warentester nur vereinzelt nach. Zum Beispiel Benzophenon, das als potenziell krebserregend gilt: In einem Sonnenspray entdeckten die Testerinnen und Tester diesen verbotenen Stoff in erhöhter Konzentration.

In drei weiteren Mitteln wiesen die Warentester ihn in geringen Mengen nach. Den kritischen Weichmacher DnHexP konnte die Stiftung Warentest in lediglich einem Produkt entdecken.

dpa/jm

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