Stil

Sommerzeit: Fünf Fakten für den Smalltalk | ABC-Z

27. März 2025 | Lesezeit: 4 Min.

Politisch

Wenn die Uhr auf Sommerzeit gestellt wird, stöhnen die meisten Menschen auf – am letzten Märzwochenende wird ihnen schließlich eine ganze Stunde Schlaf geklaut. Die Sommerzeit erscheint vielen als unsinnig, für die Einführung 1916 gab es aber gute Gründe: Man wollte das Tageslicht besser nutzen, etwa für Landwirtschaft und Rüstungsindustrie. Auch während des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren danach wurden die Uhren am letzten Märzwochenende umgestellt. Doch erst die Erfahrungen aus der Ölkrise 1973 führten Jahre später zu der Entscheidung, die Sommerzeit dauerhaft einzuführen. Seitdem wird heftig über Sinn und Unsinn diskutiert. Die Befürworter erhofften sich damals, durch länger genutztes Tageslicht Energie sparen zu können. Dass in den kalten Monaten der Sommerzeit morgens auch mehr geheizt wird, hatte man seltsamerweise nicht bedacht. Ebenso wenig, dass die Zeitumstellung den Schlafrhythmus durcheinanderbringt. 2019 sprach sich das EU-Parlament mit großer Mehrheit dafür aus, die Zeitumstellung abzuschaffen. Passiert ist nichts, denn die EU-Staaten können sich nicht darauf einigen, ob die Sommer- oder die Winterzeit abgeschafft werden soll. Bleibt also weiterhin die Frage, wann verstellt man die Zeiger in welche Richtung? Eine der Eselsbrücken: Im Frühjahr stellt man die Uhr eine Stunde vor, weil man für den Sommer die Gartenmöbel vor die Tür stellt. Im Herbst, wenn die Gartenmöbel zurück in den Keller gestellt werden, dreht man die Zeiger eine Stunde zurück. Über die verlorene Stunde kann die Gedankenstütze nicht hinweghelfen, aber vielleicht ein bisschen Vorfreude auf lange und laue Abende wecken.

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