Politik

So testet der TÜV Rheinland | ABC-Z

Im Quality-Labor des TÜV Rheinland in Nürnberg beginnt der Morgen mit dampfenden Kochtöpfen. Die Mitarbeiter bereiten streng nach Vorschrift Haferbrei, Hackfleisch und Spinat zu. Das Menü runden sie mit schwarzem Tee und eingebrannter Milch ab. Nicht etwa wegen verrückter Essensgelüste. Sondern weil die Norm EN 60436 es ihnen diktiert. Diese legt die Grundlagen für das von der Europäischen Union vorgeschriebene Energieeffizienzlabel fest.

Wer einen Tag in den Nürnberger Laboren des TÜV Rheinland verbringt, fühlt sich irgendwann verfolgt von dem Wort „Norm“. Am größten deutschen Standort arbeiten rund 650 Menschen, er umfasst unter anderem das größte Spielzeuglabor Europas, aber auch chemische und mikrobiologische Labore. Mehr als 27.000 Mitarbeiter beschäftigt der TÜV Rheinland in 50 Ländern, der Hauptsitz liegt in Köln. Auf nationalen wie internationalen Normen basiert seine Arbeit, ohne sie hätte er keine Vergleichsmöglichkeiten, keine Messlatte, an der Hersteller sich orientieren müssen. Diese beauftragen das Unternehmen oder andere unabhängige Prüfstellen freiwillig, lediglich medizinische Geräte und Schutzkleidung müssen offiziell geprüft werden.






Schmutzfink: Wie dreckig das Testgeschirr ist, folgt genauen Regeln.

Back to top button