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„Der Buchspazierer“ von Carsten Henn: Vom Zauber des Altersunterschieds | ABC-Z

Was steckt hinter dem Erfolg von Carsten Henns „Buchspazierer“?



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„Der Buchspazierer“ von Carsten Henn ist ein großes Glück.
© Malte Mueller/​Getty Images

Nachdem diese Frau um die 30 also kürzlich ein besonderes Interesse an Unterhaltungsliteratur entwickelt hat, gibt es massiven Lern- und Erklärungsbedarf. Dafür bieten sich grundsätzlich und gerne ältere Männer an sowie Bücher, die von der Liebe zu Büchern handeln, weswegen der Buchspazierer von Carsten Henn ein so großes Glück ist (240 S., Piper, 15 Euro). Seit ungefähr siebenhundert Wochen steht es auf der Bestsellerliste und wurde bereits mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle verfilmt, was beides sehr viel heißen muss. Der Buchspazierer ist ein Mann fortgeschrittenen Alters, der – Tatsache! – Buchbestellungen zu seinen Kunden spaziert. Er, der seit Jahrzehnten den immer gleichen Tag durchlebt, wird jedoch von der neuen Besitzerin der Buchhandlung aus betriebswirtschaftlichen Gründen, also persönlicher Abneigung, zunehmend verdrängt.

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