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Skispringen – Schmid springt in Villach zum vierten Saisonsieg | ABC-Z

Stand: 05.01.2025 13:35 Uhr

Skispringerin Katharina Schmid hat sich nach ihrem kleinen Formtief bei der Two Nights Tour eindrucksvoll zurückgemeldet. Beim Weltcup in Villach sprang die siebenfache Weltmeisterin zu ihrem vierten Erfolg in diesem Winter.

Zur Halbzeit hatte die 28-jährige Oberstdorferin noch mit sieben Punkten Rückstand auf Platz zwei gelegen, schob sich dank eines starken Satzes auf 97 Meter im Finale aber noch an der zuletzt überragenden Slowenin Nika Prevc (99,5 und 94 Meter) vorbei. 4,5 Punkte gaben letztlich den Ausschlag für Schmid. Dritte wurde die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger (92 und 94 Meter). Auch Selina Freitag konnte überzeugen, verpasste als Fünfte aber den Sprung auf das Podest.

Schmid hatte nach der vergangenen Saison noch mit Rücktrittsgedanken gespielt, springt in diesem Winter aber wieder wie zu besten Zeiten. Dank ihres vierten Saisonsiegs – pünktlich zum 54. Geburtstag von Bundestrainer Heinz Kuttin – hält die zweifache Olympia-Silbermedaillengewinnerin auch Prevc im Gesamtweltcup auf Distanz und baut ihre Führung (655 Punkte) weiter aus. Die 19-jährige Slowenin (609) hatte die vergangenen Wochen dominiert und drei Springen in Folge gewonnen. “So schnell gebe ich das Gelbe Trikot nicht her. Damit springt es sich einfach leichter“, lachte Schmid im ZDF: “Ich wollte heute Vollgas geben, das hat geklappt.

Prevc zur Halbzeit vor Schmid

Bei der Two Nights Tour hatte es für Schmid sowohl in Garmisch-Partenkirchen als auch in Oberstdorf nicht für das Treppchen gereicht. In Villach legte sie schon in der Qualifikation den besten Sprung nach Punkten hin und konnte diesen im ersten Durchgang bei schwierigen Windbedingungen mit 95,5 Metern auch bestätigen. “Ich bin sehr zufrieden und versuche im zweiten Durchgang weiter im Fluss zu bleiben“, meinte Schmid. Einzig Prevc lag vor ihr. Die Slowenin hatte bereits in der Qualifikation mit einem neuen Schanzenrekord geglänzt (102 Meter).

Freitag lag zu diesem Zeitpunkt zwar schon knapp 15 Punkte hinter Prevc, hatte nach ihrem Sprung auf 91,5 Meter als Vierte das Podest aber fest im Blick. Die 23-Jährige aus Sachsen konnte sich im zweiten Durchgang mit 90 Metern aber nicht weiter steigern und fiel noch einen Platz zurück. “Die Schanze kommt mir nicht ganz entgegen, aber ich habe einen guten Wettkampf gezeigt. Daran will ich morgen anknüpfen“, sagte Freitag.

Schmid fängt Prevc noch ab

Dass der Sieg nur über Prevc und Schmid ging, hatte sich schon im Vorfeld abgezeichnet. Schmid ging als vorletzte Springerin vom Balken und legte bei guten äußeren Bedingungen mit starken 97 Metern vor. Prevc musste im Anschluss im Flug korrigieren, setzte zudem den Telemark nicht optimal und konnte ihren Vorsprung nicht verteidigen.

Auch die weiteren deutschen Skispringerinnen schafften es allesamt ins Finale und sammelten Weltcuppunkte. Juliane Seyfarth wurde nach 90,5 und 86 Metern 15., Agnes Reisch, die bei der Two Nights Tour mit den Plätzen vier und sieben aufhorchen ließ, schaffte es auf Rang 20 (87,5 und 82,5 Meter). Anna Hollandt und Alvine Holz beendeten den Wettkampf auf den Plätzen 28 und 29.

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