Berlin

Sieg in letzter Sekunde bei Veszprem: Füchse wahren Chance auf direkten Viertelfinal-Einzug | ABC-Z

Handball-Champions-League

Füchse siegen bei Veszprem – Chance auf direkten Viertelfinal-Einzug


Bild: IMAGO/Picture Point

Der Viertelfinal-Einzug ohne Umweg bleibt möglich: Auf dramatische Weise haben die Füchse Berlin am Donnerstag den ungarischen Meister Veszprem geschlagen. Sekunden vor Schluss traf Tim Freihöfer zum Sieg.

In der Handball-Champions-League haben die Füchse Berlin ihre Chance auf den direkten Einzug ins Viertelfinale gewahrt. Am Donnerstag gewann das Team von Jaron Siewert sein letztes Gruppenspiel bei Tabellenführer Veszprem überraschend mit 33:32 (17:16). Kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene traf Tim Freihöfer zum Sieg.

Mit dem Erfolg rücken die Füchse vorübergehend auf den zweiten Platz vor, der zum Einzug in die Runde der letzten Acht berechtigt.

Allerdings könnte der Lissaboner Klub Sporting CP den Berlinern diese Position noch streitig machen, sofern die Portugiesen am Donnerstagabend gegen Wisla Plock punkten. In diesem Fall müssten die Füchse noch durch die Zwischenrunde.

Füchse kommen besser ins Spiel

Die Ausgangslage war klar: Beim Tabellenführer Veszprem mussten die Füchse unbedingt gewinnen, um die Chance auf den direkten Viertelfinal-Einzug zu wahren. Vor ohrenbetäubender Kulisse beim ungarischen Topklub kamen die Gäste dann auch besser ins Spiel. Drei Treffer von Mijajlo Marsenic und Paraden von Keeper Dejan Milosavljev sorgten für eine 3:0-Führung für den Außenseiter aus Berlin. Veszprem, das sich die Spitzenposition in Gruppe A bereits gesichert hatte, brauchte 6:20 Minuten für seinen ersten Treffer.

Dann übernahmen die Gastgeber vorübergehend die Spielkontrolle, auch weil Schlussmann Rodrigo Corrales Rodal mit seinen Paraden immer besser ins Spiel fand. So konnte Veszprem bereits nach acht Minuten erstmals ausgleichen (4:4). Doch die Füchse hielten stand und schafften es in der Folge, den Favoriten zeitweise wieder mit vier Toren zu distanzieren – und das, obwohl ihr Welthandballer Mathias Gidsel Schwierigkeiten hatte, offensiv an der Partie teilzunehmen. Er brauchte 26 Minuten für seinen ersten Torerfolg. Doch mithilfe einer starken Leistung von Tim Freihöfer (sechs Treffer bei sechs Versuchen im ersten Durchgang) boten die Füchse dem Topklub die Stirn. Mit einer 17:16-Führung für die Berliner ging es in die Kabinen.

Zweiter Durchgang: Knapp bis zum Schluss

Angeführt von Lasse Andersson blieben die Füchse auch nach dem Seitenwechsel tonangebend. Während sich die Hausherren zahlreiche Fehlpässe leisteten, zeigten sich die Gäste im Angriffsspiel abgebrüht. Ob Lasse Andersson aus dem Vollsprint oder Marsenic am Kreis – für die Gäste schien die Überraschung nun greifbar. Als der Bundesligist erneut mit vier Toren davonzog (25:21), nahm Veszprem-Trainer Xavi Pascual eine Auszeit.

Die Füchse mussten danach eine Druckphase des Gastgebers über sich ergehen lassen und nach mehreren Ballverlusten einen 0:3-Negativlauf hinnehmen, die Führung schmolz dahin. Bis auf ein Tor kam der Gastgeber heran – und konnte rund zwanzig Sekunden vor Spielende sogar ausgleichen.

Sekunden vor Spielende nahm Jaron Siewert eine Auszeit. Und mit dem letzten Angriff des Spiels verwandelte Tim Freihöfer seinen Wurfversuch von Linksaußen fast zeitgleich mit der Schlusssirene noch zum 33:32-Sieg.

Sendung: rbb24, 06.03.2025, 22 Uhr


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"