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Sicherheit in unruhigen Zeiten: Das sind die besten Bausparverträge | ABC-Z


Sicherheit in unruhigen Zeiten

Das sind die besten Bausparverträge

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Um das gesamte Eigenkapital für den Erwerb einer Immobilie zu erwirtschaften, reichen sie nur noch selten. Dennoch können Bausparverträge auch heute noch sinnvoll sein – wenn man den richtigen Anbieter wählt, so die Experten der FMH Finanzberatung.

In früheren Zeiten schenkten manchmal auch die Großeltern ihren Enkeln einen Bausparvertrag – und ermöglichten ihnen damit den Erwerb eines Eigenheimes. Zugegeben: Bei den derzeitigen Objektpreisen müssten Oma und Opa sehr tief in die Tasche greifen, um den Grundstock für den Erwerb einer Immobilie zu legen. Bausparen deshalb als Relikt der Vergangenheit abzutun, wäre aber verfrüht. Das Modell hat auch heute noch seine Berechtigung, so FMH.

Auch Häuser brauchen Pflege

Um den Bau eines Eigenheims zu finanzieren, eignen sich die Verträge wegen der hohen Kosten zwar nur noch bedingt: Die Anspar- und Tilgungsraten sind vergleichsweise hoch und die wenigsten Bauherrn werden sich eine Ansparrate von mindestens 1.000 Euro pro Monat neben ihren regulären Mietkosten leisten können, um einen Bausparvertrag über 300.000 Euro zu besparen. Das gilt umso mehr, weil die spätere Tilgung eines solchen Vertrages- je nach Tarif – ebenfalls zwischen 1200 und 2200 Euro im Monat kostet.

Bausparen hat sich in der jüngeren Vergangenheit aber zu einem idealen Instrument für Renovierungen und Sanierungen gemausert. Wer hierfür Rücklagen schaffen will und sich zugleich maximale Planungssicherheit wünscht, ist mit einem Bausparvertrag hervorragend beraten.

Der Grund: Der Zinssatz des Darlehens wird bereits bei Vertragsabschluss festgelegt – und bleibt fix, egal, welche Kapriolen die Weltwirtschaft schlägt. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten viel wert, in denen Kriege, Umweltkatastrophen und die erratische Zollpolitik des amerikanischen Präsidenten die Weltwirtschaft ins Trudeln bringen. Doch welche Tarife sind zu empfehlen?

Drei Wünsche auf einmal

Diese Frage hat die FMH-Finanzberatung im Auftrag von ntv recherchiert. Eine echte Herausforderung, denn die Antwort ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Wichtig ist zunächst Folgendes. Um einen niedrigen Darlehenszins zu erhalten, müssen Kunden bei diesen Bauspartarifen meist sehr schnell tilgen. Das bedeutet gerade bei hohen Bausparsummen eine grenzwertig hohe Rate. Die besten Anbieter sollten daher ein optimales Verhältnis von Zins, Bausparsumme und Tilgungsrate liefern.

So wurden die Tarife bewertet

Um aus dem großen Angebot die günstigsten Tarife herauszufiltern, nutzten die Frankfurter Experten von FMH zunächst die Angebotsrechner auf den Seiten der Bausparkassen und ließen sich dort jeweils die Konditionen für eine monatliche Sparrate von 200 Euro über den Zeitraum von zehn Jahren berechnen.

Anschließen verglichen sie die Bausparsummen und den Zins der verschiedenen Anbieter und setzten sie zueinander ins Verhältnis. Idealerweise sollte der erste Wert möglichst hoch und der zweite Wert möglichst niedrig sein. Als drittes Kriterium bewertete die FMH die Tilgungsrate. Denn der niedrigste Kreditzins ist wenig hilfreich, wenn er die Tilgungsrate in unerschwingliche Höhen treibt.

Für jedes dieser drei Bewertungskriterien (hohe Bausparsumme, niedrige Zinsen und erschwingliche Tilgung) vergab die FMH ihre Punkte und errechnete anschließend einen Mittelwert – und damit die Platzierung des bewerteten Anbieters im Gesamtumfeld.

Nur vier bundesweite Bauspartarife erhalten die Bestnote

Die Sieger dieser FMH-Auswertung kommen alle aus dem Lager der privaten Bausparkassen. Sie bieten jeweils bundesweit Verträge an. “Sehr gut” waren die Alte Leipziger Bauspar AG, die BHW-Bausparkasse, die BKM Bausparkasse Mainz AG und die Debeka Bauspar AG, gefolgt von der Signal Iduna Bauspar AG, Deutsche Bausparkasse Badenia AG, Bausparkasse Schwäbisch Hall und Wüstenrot Bausparkasse.

Bei den regionalen LBS-Bausparkassen fehlten die Spitzenangebote, so FHM. Jedoch erhielten alle Anbieter im Ranking die Note “gut” und damit die LBS Landesbausparkasse Süd, die LBS Landesbausparkasse Nordwest, die LBS Landesbausparkasse Nordost, die LBS Landesbausparkasse Hessen-Thüringen und die LBS Landesbausparkasse Saar.

Welche Bausparkasse für Sie persönlich den besten Tarif anbietet, können Sie mit diesem individuellen Bausparvertrag-Vergleich herausfinden.

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